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Statistisches Bundesamt

Drei Viertel aller deutschen Exporte gehen nach Europa

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
mitteilt, gingen nach vorläufigen Zahlen von den im Jahr 2008 aus 
Deutschland insgesamt exportierten Waren im Wert von 994,9 Milliarden
Euro 75,0% (746,6 Milliarden Euro) in europäische Länder. 
Zweitwichtigster Absatzmarkt deutscher Waren war Asien mit einem 
Anteil von 11,8% (117,2 Milliarden Euro), gefolgt von Amerika mit 
einem Anteil von 10,2% (102,0 Milliarden Euro). Nach Afrika wurden 
nur 2,0% (19,7 Milliarden Euro) und nach Australien und Ozeanien 0,8%
(7,6 Milliarden Euro) aller deutschen Exporte verkauft.
Importiert wurden im Jahr 2008 Waren im Wert von 818,6 Milliarden 
Euro. Davon kamen 72,0% aus Europa (589,3 Milliarden Euro). 
Einfuhrseitig lag Asien mit einem Anteil an den Gesamtimporten von 
16,1% (132,1 Milliarden Euro) vor Amerika mit einem Anteil von 8,9% 
(72,9 Milliarden Euro). Aus Afrika kamen 2,5% (20,6 Milliarden Euro) 
und aus Australien und Ozeanien 0,4% (3,0 Milliarden Euro) der nach 
Deutschland importierten Waren.
Der deutsche Ausfuhrüberschuss im Jahr 2008 von 176,2 Milliarden 
Euro resultierte hauptsächlich aus der positiven Handelsbilanz 
gegenüber Europa (+ 157,3 Milliarden Euro) und Amerika (+ 29,0 
Milliarden Euro). Auch nach Australien und Ozeanien lieferte 
Deutschland mehr Waren als es von dort bezog (+ 4,6 Milliarden Euro).
Aus Asien hingegen wurden mehr Waren nach Deutschland importiert als 
dorthin exportiert (- 14,9 Milliarden Euro). Ebenso kamen mehr Waren 
aus Afrika als dorthin aus Deutschland ausgeführt wurden (- 0,9 
Milliarden Euro).
Wichtigster Handelspartner in Europa waren im Jahr 2008 
ausfuhrseitig Frankreich mit Exporten in Höhe von 96,9 Milliarden 
Euro und einfuhrseitig die Niederlande mit Importen in Höhe von 72,1 
Milliarden Euro. Damit stehen Frankreich (ausfuhrseitig) und die 
Niederlande (einfuhrseitig) auch weltweit auf Rang eins der Rangfolge
der wichtigsten deutschen Handelspartner. Im asiatischen Raum spielte
China die größte Rolle. Der Wert der nach China gelieferten Waren 
betrug 34,1 Milliarden Euro (Rang elf aller Handelspartner) und der 
Wert der aus China bezogenen Waren 59,4 Milliarden Euro (Rang drei). 
Auf dem amerikanischen Kontinent waren die Vereinigten Staaten 
Deutschlands wichtigster Handelspartner. Exportiert wurden Waren im 
Wert von 71,5 Milliarden Euro (weltweit Rang zwei) und importiert im 
Wert von 46,1 Milliarden Euro (Rang vier). Wichtigster Abnehmer 
deutscher Exporte in Afrika war Südafrika mit Exporten in Höhe von 
7,3 Milliarden Euro (weltweit Rang 29). Einfuhrseitig war Libyen der 
wichtigste afrikanische Handelspartner. Aus Libyen wurden Waren im 
Wert von 5,5 Milliarden Euro importiert (Rang 26). Australien bezog 
deutsche Waren im Wert von 6,6 Milliarden Euro (Rang 31) und lieferte
Waren im Wert von 2,0 Milliarden Euro (Rang 42) nach Deutschland.
Die Rangfolge der Handelspartner findet sich im Internet unter 
www.destatis.de, Pfad: Weitere Themen --> Außenhandel --> 
Handelspartner.
Weitere Auskünfte gibt:
Dirk Mohr,
Telefon: (0611) 75-2475,
E-Mail:  info-aussenhandel@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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