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Statistisches Bundesamt

Transferleistungen bei 29% der begonnenen erzieherischen Hilfen

Wiesbaden (ots)

Im Jahr 2007 haben Jugendämter in Deutschland
421 000 erzieherische Hilfen für Familien, Kinder, Jugendliche und 
junge Volljährige neu gewährt. Wie das Statistische Bundesamt 
(Destatis) mitteilt, erhielten 29% dieser Familien beziehungsweise 
der jungen Volljährigen auch finanzielle staatliche Unterstützung. 
Als finanzielle staatliche Unterstützung wird in der Statistik der 
erzieherischen Hilfe berücksichtigt, wenn (auch teilweise) 
Arbeitslosengeld II, bedarfsorientierte Grundsicherung im Alter und 
bei Erwerbsminderung oder Sozialhilfe (SGB XII) bezogen wird.
Bei den 295 000 begonnenen Erziehungsberatungen lag der Anteil der
Bezieher von Transferleistungen bei 16,5%. Bei den übrigen 126 000 
erzieherischen Hilfen (zum Beispiel sozialpädagogische Familienhilfe,
Heimerziehung) betrug der Anteil der Empfängerinnen und Empfänger von
staatlichen Transferleistungen knapp 59%.
Mit etwa 73% war der Anteil der Empfänger von Transferleistungen 
bei den neuen Vollzeitpflegen in einer anderen Familie am höchsten; 
bei den neu gewährten sozialpädagogischen Familienhilfen erhielten 
zwei von drei Familien auch finanzielle staatliche Unterstützung.
Knapp jede zweite der begonnenen erzieherischen Hilfen (ohne 
Erziehungsberatung) wurde von allein lebenden Elternteilen in 
Anspruch genommen (49%). Von den begonnenen Erziehungsberatungen 
richteten sich 48% an zusammenlebende Eltern und 34% an alleinlebende
Elternteile.
2007 wurden erstmals statistische Angaben zu den 
Eingliederungshilfen bei (drohender) seelischer Behinderung als 
Leistung der Kinder- und Jugendhilfe erhoben. Bei einem Viertel der 
13 800 begonnenen Eingliederungshilfen wurde zusätzlich auch 
finanzielle staatliche Unterstützung gewährt.
Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung 
unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Dorothee von Wahl,
Telefon: (0611) 75-8167,
E-Mail:  jugendhilfe@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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