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Statistisches Bundesamt

Einbürgerungen 2007 wieder zurückgegangen

Wiesbaden (ots)

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) wurden in Deutschland im Verlauf des Jahres 2007 rund 113 
000 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert. Das waren 11 800 
Einbürgerungen weniger als im Vorjahr (- 9,5%). Im Jahr 2000 hatten 
die Einbürgerungen mit der Einführung des neuen 
Staatsangehörigkeitsrechts den Höchststand von knapp 186 700 Personen
erreicht. In den Folgejahren nahm ihre Zahl jeweils ab, lediglich 
unterbrochen von einer Zunahme um + 6,5% im Jahr 2006.
Mit 77 300 Einbürgerungen im Jahr 2007 erwarben 68,4% aller 
Eingebürgerten die deutsche Staatsangehörigkeit auf Grundlage des 
Paragrafen 10 Absatz 1 Staatsangehörigkeitsgesetz; das waren 7,0% 
weniger als im Jahr zuvor. Rechtliche Voraussetzung für die 
Einbürgerung ist in diesen Fällen ein mindestens achtjähriger 
rechtmäßiger Aufenthalt in Deutschland sowie eine gültige 
Aufenthaltserlaubnis. Deren in Deutschland lebende ausländischen 
Ehegatten und minderjährigen Kinder, die schon nach kürzeren Zeiten 
eingebürgert werden können, waren mit knapp 14 200 Fällen am 
zweithäufigsten von allen Einbürgerungen. Ihre Zahl fiel 2007 
gegenüber dem Vorjahr um 15,3%.
Auf den Plätzen drei und vier standen Einbürgerungen von 
Ausländerinnen und Ausländern, die sich auf Dauer in Deutschland 
niedergelassen haben (gut 6 200 Fälle), und Einbürgerungen aufgrund 
Wiedergutmachung bei Personen mit früherer deutscher 
Staatsangehörigkeit (knapp 3 100 Fälle). Hier ging die Zahl 2007 
gegenüber dem Vorjahr um 3,3% beziehungsweise 40,3% zurück.
Die größte Gruppe der Eingebürgerten stellten 2007 - wie schon in 
den Jahren zuvor - Menschen aus der Türkei mit knapp 28 900 aller 
Einbürgerungen. Der Anteil an allen Einbürgerungen entsprach mit 
25,5% in etwa dem Anteil der türkischen Staatsangehörigen an allen in
Deutschland lebenden Ausländerinnen und Ausländern. An zweiter und 
dritter Stelle folgten Einbürgerungen von Personen aus Serbien, 
Montenegro sowie dem ehemaligen Serbien und Montenegro (rund 10 500) 
und aus Polen (knapp 5 500).
Eine starke Zunahme gegenüber dem Vorjahr war bei den 
Einbürgerungen aus Rumänien (+ 154,0%) und dem Irak (+ 11,1%) zu 
verzeichnen.
Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser 
Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Ergebnisse sind in der Fachserie 1, Reihe 2.1 "Bevölkerung
und Erwerbstätigkeit - Einbürgerungen" bereitgestellt, die im 
Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter 
www.destatis.de/publikationen kostenlos heruntergeladen werden kann.
Weitere Auskünfte gibt:
Dr. Gunter Brückner,
Telefon: (0611) 75-4365,
E-Mail:  migration@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

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