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Deutsche Bahn AG

Deutsche Bahn und SNCF bauen Zusammenarbeit aus

Berlin/Paris (ots)

Letter of Intent unterzeichnet / Neues Zeitalter im europäischen
   Hochgeschwindigkeitsverkehr beginnt / Attraktives Angebot mit ICE
   und TGV startet 2007 - Ausbau der erfolgreichen gemeinsamen
   Güterverkehrstochter RailEuroConcept vereinbart
In Anwesenheit von Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe und dem
französischen Verkehrsminister Gilles de Robien haben Hartmut
Mehdorn, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, und Louis Gallois,
Präsident der Französischen Staatsbahn SNCF, heute in Straßburg einen
Letter of Intent zum Ausbau der Zusammenarbeit im
grenzüberschreitenden Bahnverkehr unterzeichnet.
Das neue gemeinsame Angebot der beiden Bahnen startet Mitte 2007.
Bahnchef Mehdorn: "Mit Unterzeichnung des Letter of Intend haben wir
einen Meilenstein in unserer Zusammenarbeit gesetzt. Deutsche Bahn
und SNCF starten damit in ein neues Zeitalter des europäischen
Hochgeschwindigkeitsverkehrs. Europa wächst auch auf der Schiene
zusammen."
Für den Präsidenten der SNCF, Louis Gallois, liegt die Bedeutung
des Abkommens darin, dass "durch die in der Vereinbarung gebündelten
Kompetenzen beider Unternehmen dem europäischen
Hochgeschwindigkeitsverkehr eine neue Dimension gegeben wird."
Gallois: "Indem wir die Verbindung unserer beiden Netze herstellen,
schaffen wir für unsere europäischen Kunden ein völlig neues
Angebot."
DB und SNCF werden zum 1. Januar 2006 ein Joint Venture mit einer
Beteiligung von jeweils 50 Prozent und Sitz in Saarbrücken gründen.
Basis ist eine Vereinbarung beider Bahnen für einen gemeinsamen
grenzüberschreitenden kommerziellen Betrieb. Damit wird die
Regierungsvereinbarung zum grenzüberschreitenden Infrastrukturausbau
von La Rochelle aus dem Jahr 1992 zwischen Deutschland und Frankreich
in wichtigen Teilen fortgeführt.
Ab Mitte 2007 werden im Korridor Paris - Ostfrankreich -
Südwestdeutschland (POS) TGV- und ICE-Züge fahren. Die Nordroute
führt von Frankfurt am Main nach Paris mit Halten in Mannheim,
Kaiserslautern, Saarbrücken, Forbach und Lorraine. Auf der Südroute
fahren die Züge von Stuttgart nach Paris und halten in Karlsruhe und
Straßburg. Die Reisezeit zwischen Paris und Frankfurt am Main
beziehungsweise Paris und Stuttgart soll sich dadurch von heute über
sechs Stunden auf weniger als vier Stunden verkürzen. Durch dieses
attraktive Angebot erwarten Deutsche Bahn und SNCF einen Zuwachs um
500.000 Fahrgäste. Dies entspricht mittelfristig einer Zunahme von
mehr als 50 Prozent.
Kooperation im Schienengüterverkehr wird ausgeweitet
Im Güterverkehr werden ab Fahrplanwechsel im Juni - zusätzlich zum
Grenzbahnhof Forbach/Saarbrücken - auch alle übrigen
Eisenbahn-Grenzübergänge zwischen Deutschland und Frankreich
durchgängig befahren. Eingesetzt werden Mehrsystemloks beider Bahnen,
die für die Strom- und Signalsysteme beider Länder geeignet sind.
Höhere Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Güterbahn gegenüber
anderen Verkehrsträgern sind das Ergebnis dieses interoperablen
Einsatzes. Bei Railion und Fret SNCF, den Güterverkehrssparten beider
Bahnen, werden dafür insgesamt 40 Lokomotiven und Lokführer
eingesetzt. Für die Kunden werden die Transporte auf allen Achsen
zwischen Frankreich und Deutschland damit zuverlässiger und um bis zu
zwei Stunden schneller - sowohl im Ganzzug- und Einzelwagenverkehr
als auch im Kombinierten Verkehr.
Bahnchef Hartmut Mehdorn zur Bedeutung der Kooperation: "Wir
fahren gemeinsam mit SNCF Tag für Tag nun die stattliche Zahl von 100
Frachtzügen zwischen Deutschland und Frankreich. Für die Kunden
werden wir zuverlässiger und um Stunden schneller und machen so
unsere Transporte attraktiver. Und wir wollen noch mehr Qualität und
Wachstum erreichen, indem wir die Güterzüge zwischen Frankreich und
Deutschland aus einer Hand verkehren lassen - operativ gesteuert von
einer gemeinsamen Tochtergesellschaft."
Außerdem unterzeichneten die beiden Bahnchefs heute eine
Absichtserklärung zur Weiterentwicklung der gemeinsamen
Tochtergesellschaft RailEuroConcept (REC), die an der Ausgestaltung
ihrer Produktionspartnerschaft maßgeblich mitgewirkt hat. Die
Gesellschaft soll ab Januar 2006 auch die Produktionsplanung und
-steuerung sowie die Qualitätssicherung für grenzüberschreitende
Güterzüge übernehmen und somit den Kernpfeiler der interoperablen
Produktion bilden. In einer anschließenden, zweiten Phase soll REC
dann die Produktion ausgewählter Verkehre eigenverantwortlich
übernehmen.
Die beiden Partner werden in den kommenden Monaten weitere Details
für die Realisierung erarbeiten.
Heiner von der Laden               Jean-Paul Boulet
Stellv. Konzernsprecher DB AG      SNCF
Tel. 030 297-61128                 Tel. 00 33 1 53 25 62 56
Fax  030 297-61935                 Fax 00 33 1 53 25 63 39

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