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Rheinische Post: Teure Kassen wechseln - Von ANTJE HÖNING

Düsseldorf (ots)

Viele gesetzliche Krankenkassen haben die
Beiträge drastisch angehoben. Bedanken können sich die Mitglieder 
dafür bei der großen Koalition. Sie hat Arzneien mit der höheren 
Mehrwertsteuer belastet. Sie hat den Kassen - ökonomisch völlig 
unsinnig - die Zuschüsse gekürzt, mit denen diese versicherungsfremde
Leistungen bezahlen. Diese Belastungen sind für alle Kassen gleich. 
Dennoch haben einige ihre Beiträge gar nicht, andere gewaltig erhöht.
Das hat etwas mit ihrer unterschiedlichen Klientel, aber auch mit den
unterschiedlich hohen Schulden zu tun, die die Kassen bis 2008 
abbauen müssen.
Den Versicherten bleibt die Abstimmung mit den Füßen. Da die 
Kassen zu 95 Prozent gleiche Leistungen anbieten, müsste ein 
niedriger, lange Zeit stabiler Beitrag das zentrale Auswahl-Argument 
sein. Manche mögen noch ein paar Euro für ein großes Filialnetz 
drauflegen. Dennoch scheuen viele vor Kündigungen zurück, sonst wäre 
nach der jüngsten Beitragsrunde die Fluchtwelle noch größer 
ausgefallen und ganz teure Kassen würden nicht mehr existieren. Vor 
allem Kranke haben Angst, keine neue Versicherung zu finden. Das ist 
unbegründet, gesetzliche Kassen dürfen sich ihre Risiken nicht 
aussuchen. Versicherte sollten den Wettbewerb nutzen, so lange es 
noch geht. 2009 kommt der Einheitssbeitrag, dann ist erstmal Schluss 
mit Wettbewerb.

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Telefon: (0211) 505-2303

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