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Rheinische Post: Raubbau im Meer - Von KLAUS PETER KÜHN

Düsseldorf (ots)

Die Sache ist unappetitlich. Das soll kein
Urteil über die Vorliebe eines  kleinen Kreises japanischer 
Feinschmecker sein, die höchste Preise für Fleisch von Walen zahlen, 
die angeblich aus wissenschaftlichen Gründen gefangen worden sind. 
Unappetitlich ist das Vorgehen japanischer Regierungsvertreter, die 
offensichtlich nicht mit Argumenten, sondern mit kleinen 
Aufmerksamkeiten für kleine arme Länder eine Stimmen-Mehrheit in der 
Walfang-Kommission zusammengekauft haben.
Es ist sehr fraglich, ob der Prestigeverlust durch den völlig 
berechtigten Aufschrei aller Wal-, Tier- und Naturschützer in 
irgendeinem vernünftigen Verhältnis zum möglichen Effekt steht. Denn 
für die Freigabe der Wal-Jagd reicht die einfache Mehrheit in der 
Fangkommission bei weitem nicht aus. Der Teilerfolg Japans wird für 
die Walschützer ein enormer Ansporn sein, jetzt mit aller Macht die 
Wiederaufnahme der legalen Jagd zu verhindern.
Zudem sollte nicht vergessen werden, dass die größten Säugetiere 
vor allem durch die Hochseefischerei mit Schleppnetzen und nicht 
durch Walfänger bedroht sind. Pro Jahr verenden 300 000 Wale auf 
qualvolle Art, weil der Raubbau an den Fischbeständen insgesamt noch 
immer nicht gezügelt ist.

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