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Rheinische Post: Neuer Zwergstaat

Düsseldorf (ots)

Von Doris Heimann
Auf dem Balkan entsteht nun ein neuer Zwergstaat. Die 
Fragmentierung des ehemaligen Jugoslawien ist noch nicht 
abgeschlossen: Bald wird sich das Kosovo von Serbien lösen - die 
Verhandlungen laufen. Man kann über die "Balkanisierung des Balkans" 
lamentieren und den Kopf schütteln über den Hang zur Kleinstaaterei. 
Doch das ist eine typisch westeuropäische Sicht. Jetzt gilt der 
pragmatische Ansatz: Wenn die Völker des ehemaligen Jugoslawien viele
kleine Staaten haben möchten, dann sollen sie sie bekommen - wenn es 
dem friedlichen Zusammenleben dient. Der Westen hat ohnehin zu lange 
versucht, zusammenzuhalten, was nicht zusammengehören will.
Europäer und Amerikaner begingen diesen Fehler bereits, als 
Jugoslawien Anfang der 90er Jahre auseinander driftete. Statt den 
Völkern zu helfen, sich friedlich voneinander zu trennen, sah man die
Entwicklung durch das Prisma der Sowjetunion: Angesichts von deren 
Zerfall sollte wenigstens Jugoslawien erhalten bleiben. Es folgten 
jahrelange, blutige Kriege. Dank der Politik von Premier Milo 
Djukanovic gründet sich Montenegros moderne Identität auf zwei Dinge:
auf eine pro-westliche Außenpolitik und ein Bekenntnis zur 
multi-ethnischen Gesellschaft.

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