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Rheinische Post: Abschied von Düsseldorf - von MARTIN KESSLER

Düsseldorf (ots)

ThyssenKrupp hält die Öffentlichkeit mal wieder
in Atem. Zum einen kehrt der Traditionskonzern seinem langjährigen 
Sitz Düsseldorf den Rücken. Zum anderen will er sich peu à peu doch 
als reiner Stahlkonzern aufstellen, ergänzt um die rentable 
Aufzugssparte.
Die Konzentration auf ein wirklich zukunftsträchtiges 
Geschäftsfeld wie den Stahl ist sicher richtig. Die Börse liebt keine
Konglomerate, schon gar nicht, wenn Teile davon auf Dauer nicht 
allein lebensfähig sind. Das ist bei der Autozulieferungssparte der 
Fall. Und deshalb macht ein Verkauf Sinn.
Der Abschied aus Düsseldorf ist hingegen ein falsches Signal. Die 
Stadt am Rhein glänzte als Schreibtisch des Ruhrgebiets. Das 
kühn-schlanke Drei-Scheiben-Haus stand für Fortschritt und 
Weltoffenheit. Sich in Essen anzusiedeln, einer Region von der nur 
wenige wirtschaftliche Impulse ausgehen, zeugt dagegen von 
Rückwärtsgewandtheit. Dem gebeutelten Ruhrgebiet wird der 
symbolträchtige Umzug wenig nutzen. Düsseldorf verliert nach der 
Übernahme von Mannesmann durch Vodafone erneut einen wichtigen 
Steuerzahler und ein prestigeträchtiges Dax-Unternehmen. Immerhin 
bleiben der Stadt mit Eon und Metro die wichtigeren Konzerne. 
Schließlich ist etwa der Energieriese Eon an der Börse sechs Mal so 
viel wert wie ThyssenKrupp.

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