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Rheinische Post: Deutschland droht ein Apotheken-Sterben

Düsseldorf (ots)

In Deutschland droht ein massives
Apotheken-Sterben. "Deutschland braucht keine 21.000 Apotheken. 
10.000 täten es auch", sagte Professor Eberhard Wille, Chef des 
Sachverständigenrats im Gesundheitswesen, der in Düsseldorf 
erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Wille sagt ein 
Apotheken-Sterben voraus: "Ende der 70er Jahre lag die 
Apotheken-Dichte in Deutschland ein Drittel niedriger als heute, ohne
dass wir unterversorgt waren." Das Fremd- und Mehrbesitzverbot von 
Apotheken, das bislang das Entstehen von Apotheken-Ketten verhindert 
hat, habe mittelfristig keinen Bestand. Auch Kassenpatienten müssen 
sich nach Einschätzung des Sachverständigen auf tiefe Einschnitte 
einstellen: "Ohne grundlegende Reform müssen die Beiträge zur 
Krankenversicherung kräftig erhöht werden", so Wille. "Nach 2030, 
wenn die Babyboomer-Generation in den Ruhestand geht, legt der 
Beitrag nach mittleren Schätzungen um zehn bis 15 Prozentpunkte zu." 
Statt 14,2 Prozent müssten Arbeitgeber und Arbeitnehmer dann bis zu 
29 Prozent des Bruttlohns an die gesetzlichen Krankenkassen abführen.
"Dies führt zu einer bedrohlichen Belastung des Faktors Arbeit", 
warnt Wille.

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Rheinische Post
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