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Rheinische Post: Jordaniens Wut

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Jordaniens Sicherheitskräfte haben bei der Aufklärung der drei 
Terroranschläge der vergangenen Woche gut gearbeitet. Die Täter sind 
identifiziert und die Hintermänner bekannt. Die Regierung steht aber 
weiter unter einem enormen Erwartungsdruck. Die Bürger verlangen 
Sicherheit. Sie wissen aber auch, dass Terroristen schon mehrfach 
versucht hatten, verheerende Anschläge in Jordanien zu verüben, in 
letzter Minute aber gestoppt werden konnten. Die Jordanier sind über 
die schamlosen Bombenanschläge gegen Zivilisten empört. Die Stimmung 
im Land hat sich selbst bei denen gewandelt, die al Qaida viel zu 
lange nicht als Terror-, sondern als Widerstandsgruppe gesehen 
hatten.
Al Qaida hat erkannt, dass sie bei den einfachen Menschen rapide an 
Rückhalt verliert. Aus diesem Grunde hatte sie eine zweite Erklärung 
zu den Bombenanschlägen veröffentlicht. Doch die Proteste und die Wut
in Jordanien wachsen weiter. Die Menschen sehen die Gewalt und den 
Terror als persönliche Bedrohung und als anti-islamisch. Jordanien 
ist ohne Zweifel gefährdet. Es hat einen Friedensvertrag mit Israel, 
einen Anteil von 50 Prozent Palästinensern und mehr als 700 000 
Iraker. Welch Potenzial für den Ritt auf der Rasierklinge.

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