Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Bahn-Betriebsratschef kritisiert GDL und Konzern-Management

Düsseldorf (ots)

Der Vorsitzende des Konzernbetriebsrats der Deutschen Bahn, Jens Schwarz, geht nicht von einer schnellen Beilegung des Tarifstreits aus. "Derzeit sehen wir keine Lösung für den innerbetrieblichen Konflikt", sagte Schwarz der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Dabei fordere die Belegschaft ein Ende der Querelen. "Es kann nicht sein, dass GDL-Mitglieder die Lokführer, die beamtet oder in der EVG organisiert sind, verbal attackieren." Dass das Gros der Beschäftigen des Konfliktes müde sei, zeigten zig Zuschriften, die den Betriebsrat in den vergangenen Tagen erreicht hätten, sagte Schwarz. Der Konzernbetriebsrat kritisierte auch das Verhalten des Managements beim jüngsten Arbeitskampf der Lokführer am Wochenende: "Es war sehr ärgerlich, dass sich von den direkten Vorgesetzten keiner auf den Bahnhöfen hat blicken lassen." Die arbeitenden Service-Kräfte hätten die Wut der Kunden abfangen müssen. "Da wünsche ich mir schon mehr Unterstützung durch die Führungskräfte." Zugleich übte Schwarz Kritik an den streikenden GDL-Mitgliedern: "Auch von ihnen hätte ich mehr Chuzpe erwartet. Denn auch von denen hat sich keiner auf den Bahnsteigen blicken lassen. Die kommen allenfalls, wenn ein TV-Team in der Nähe ist." Chancen für eine Schlichtung zwischen EVG und GDL sieht Schwarz im Augenblick nicht. "Dafür müsste die GDL ihre starre Haltung aufgeben und zumindest ansatzweise kompromissbereit sein. Davon ist im Augenblick nichts zu sehen."

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 19.10.2014 – 20:59

    Rheinische Post: Kommentar / Der Bund muss helfen = Von Detlev Hüwel

    Düsseldorf (ots) - Die rapide wachsende Zahl von Flüchtlingen weckt Erinnerungen an die frühen 90er Jahre, als Turnhallen zu Asylunterkünften umgestaltet und massenhaft Wohncontainer aufgestellt wurden. Alles schon mal da gewesen? Der Unterschied: Damals handelte es sich vielfach um Wirtschaftsflüchtlinge, die von den Wohltaten im Westen angelockt wurden, aber ...

  • 19.10.2014 – 20:58

    Rheinische Post: Kommentar / Sünde durch Unterlassen = Von Frank Vollmer

    Düsseldorf (ots) - Papst Johannes XXIII. wird der Satz zugeschrieben, die Kirche müsse das Fenster zur Welt öffnen - was er 1962 mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil tat, zum Segen für seine Kirche. Am Ende der Bischofssynode zu Ehe und Sexualität 2014 lautet die Erkenntnis: Das Fenster klemmt. Am Ende fehlte der Mut zu neuen Wegen im Umgang etwa mit Geschiedenen, ...

  • 19.10.2014 – 20:57

    Rheinische Post: Kommentar / NRW braucht eine klare Finanzstrategie = Von Martin Kessler

    Düsseldorf (ots) - Der nordrhein-westfälische Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) hat mit seiner Attacke auf den Länderfinanzausgleich ein Fass aufgemacht. Setzt er sich durch, käme dies einer Revolution der Finanzbeziehungen unter den Ländern gleich. Der SPD-Politiker will die Umsatzsteuer nach Kopf, nicht mehr nach Finanzkraft verteilen. Da die ...