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Rheinische Post: Mutige Ernennung Kommentar Von Lothar Schröder

Düsseldorf (ots)

Deutschland kennt keine Hauptstadt des Glaubens, nur eine der Politik. Dennoch wird in Berlin Wichtiges entschieden: Die Stadt ist jener Schauplatz, an dem das sensible Verhältnis von Staat und Kirche immer wieder neu austariert wird. Die unselige Debatte über die geplante Rede von Benedikt XVI. vor dem Deutschen Bundestag zeigte, dass sich unser Land durchaus von einem sanften hin zu einem aggressiven Laizismus bewegen kann, der den immer noch großen Volkskirchen gesellschaftspolitische Gestaltungsräume absprechen möchte. An dieser wichtigen Schaltstelle wird künftig der Kölner Bischof Rainer Maria Woelki agieren, mit 54 Jahren jung für katholische Verhältnisse und auf dem großen bundespolitischen Parkett weitgehend unerfahren. Das muss kein Handikap sein für den Vertreter einer Institution, die nicht mit dem Strom schwimmt und keine zeitgeist-kompatiblen Antworten gibt. Wer das glaubhaft vertreten will, muss nicht nur als Theologe, sondern auch als Moderator überzeugend sein. Mit Woelkis Ernennung beweist Benedikt XVI. Mut. Jetzt aber muss der Papst ihn konsequent weiter stützen und in absehbarer Zeit - wie es der Machtausstattung von Berliner Erzbischöfen dienlich ist - auch zum Kardinal kreieren.

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