Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: DDR in Rosa

Düsseldorf (ots)

Ein Kommentar von Martin Kessler:

Die Wiedervereinigung beider deutscher Staaten bleibt ein Generationsprojekt. Rund ein Viertel der Bevölkerung der DDR kann sich nicht von der angeblich "guten alten Zeit" des ersten Bauern- und Arbeiterstaats auf deutschem Boden trennen. Vollbeschäftigung, fehlender Arbeitsstress, billige Mieten und Preise, gleiche Chancen für Frauen heißen die Stichworte der DDR-Ostalgiker. Dass dieses System sich innerlich aushöhlte, eine gewaltige Produktivitätslücke und ein riesiges Wohlstandsgefälle gegenüber dem Westen aufwies, ist für dieses Viertel längst vergessen. Die Reparatur der schlimmsten Mängel kostete den Westen bis heute mehr als 1,2 Billionen Euro. Noch immer hängen die Ost-Länder am Tropf der Steuerzahler im Westen, obwohl die Menschen jenseits der Elbe genauso tüchtig sind wie am Rhein. Man muss gar nicht an Schießbefehl, fehlende Reisefreiheit oder Staatswillkür erinnern. Selbst die Verlierer der Einheit leben heute besser als die große Mehrheit in der DDR. Im Prozess der Einigung ist sicher vieles schief gelaufen. Aber man muss schon auf beiden Augen blind sein, wenn man nicht die gewaltigen Verbesserungen sieht, die sich seit der Wiedervereinigung vor 20 Jahren eingestellt haben.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 24.06.2010 – 20:14

    Rheinische Post: Rentenpolitik ohne Zukunft

    Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Eva Quadbeck: Unser Rentensystem hat sich in der weltweiten Finanzkrise als sehr stabile Alterssicherung erwiesen. Gewiss: In einer schrumpfenden und alternden Gesellschaft können immer weniger Menschen im Alter nur von der gesetzlichen Rente leben. Aber sie wird auch in den nächsten Jahrzehnten ein wichtiges Standbein, für viele die entscheidende Säule der Alterssicherung ...

  • 23.06.2010 – 22:03

    Rheinische Post: Kommentar: Abgang des Generals

    Düsseldorf (ots) - Stanley McChrystal hat ungeschriebene Gesetze gebrochen und damit seinen Job riskiert. Amerikanische Militärs haben keine Macht. Sie haben sich an die Vorgaben der Politik zu halten. Verstoßen sie dagegen, wackelt ihr Stuhl. McChrystal hat dies entweder vergessen oder verdrängt. Dass er dem Weißen Haus gleich mehrfach am Zeug flickte, lässt das Gerede vom bedauerlichen Ausrutscher wenig ...

  • 23.06.2010 – 21:23

    Rheinische Post: Kommentar: Herumdokterei

    Düsseldorf (ots) - Nach ihren heftigen verbalen Attacken, bei denen sich die Gesundheitspolitiker der Koalition wechselseitig als "Wildsau" und "Gurkentruppe" beschimpft hatten, probieren sie es nun mit der Mimosen-Taktik: Bitte rühr mich nicht an. Die Fachleute verhandelten gestern zwar stundenlang im Gesundheitsministerium, hatten aber schon vorher die Botschaft gestreut, dass es keine Ergebnisse geben werde. Vor der ...