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Rheinische Post: Mehr Tempo bei kleineren Klassen Kommentar Von Detlev Hüwel

Düsseldorf (ots)

Wer der Landesregierung Untätigkeit im
Schulbereich vorwirft, muss unter Realitätsverlust leiden. Statt 
wegen des Schülerrückgangs Lehrerstellen abzubauen, wie es die 
frühere rot-grüne NRW-Regierung vorhatte, "sattelt" Schwarz-Gelb 
drauf. Seit dem Regierungswechsel 2005 seien mehr als 8000 
zusätzliche Stellen eingerichtet worden, rechnet die Landesregierung 
vor.
Doch das ist nur die eine Seite. Tatsächlich werden viele 
Lehrerstellen für neue Sonderaufgaben benötigt, etwa Englisch in der 
Grundschule. Die zusätzlichen Lehrkräfte führen daher nicht 
automatisch zu einer spürbar besseren Schüler-Lehrer-Relation. Zwar 
hat die durchschnittliche Klassengröße in den einzelnen Schulformen 
in den letzten Jahren abgenommen, doch noch immer gibt es jede Menge 
"Ausreißer": Laut Lehrerverband sitzen in jeder zweiten Klasse in den
Gesamt- und Realschulen sowie in Gymnasien über 29 Schüler, in 
etlichen sogar deutlich über 30.
Individuelle Förderung, wie im neuen Schulgesetz verankert, ist unter
diesen Umständen nur schwer möglich. Ministerpräsident Rüttgers hat 
sicher auch mit Blick auf die Landtagswahl einen Stein ins Wasser 
geworfen. Er sollte - sofern ihn die Menschen am 9. Mai wiederwählen 
- seinen Worten schneller Taten folgen lassen. Da muss mehr Tempo 
her.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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