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Rheinische Post: Obamas Albtraum Kommentar Von Matthias Beermann

Düsseldorf (ots)

Barack Obama hat seinen Landsleuten im
Wahlkampf vieles versprochen, doch nur wenige Ankündigungen waren so 
konkret und damit überprüfbar wie jene, das umstrittene 
Gefangenenlager Guantanamo spätestens binnen Jahresfrist zu 
schließen. Nun muss der US-Präsident wegen Guantanamo seinen ersten 
politischen Offenbarungseid leisten. Es wird wohl erheblich länger 
dauern, diesen Schandfleck auf Amerikas Weste zu tilgen. Obama 
deswegen Zauderei vorzuwerfen, ist freilich unfair. Immerhin hat er 
gerade erst ein wichtiges Zeichen gesetzt. Der Prozess gegen die 
mutmaßlichen Drahtzieher der Anschläge vom 11. September 2001 wird 
vor einem ordentlichen US-Gericht stattfinden und nicht vor einer 
Militär-Jury. Dass die prominenten Terroristen dadurch jetzt 
womöglich eine Bühne für ihre Propaganda bekommen, kann Obama 
verkraften. Sein wirkliches Problem sind jene Terror-Verdächtigen aus
Guantanamo, die als gefährlich gelten, gegen die es aber keine 
normale juristische Handhabe gibt. Obama hat sich verpflichtet, diese
Leute nicht auf amerikanischem Boden frei herumlaufen zu lassen. Im 
Ausland will man sie auch nicht  aus gutem Grund. Guantanamo könnte 
sich noch zu Obamas Albtraum entwickeln.

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Telefon: (0211) 505-2303

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