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Rheinische Post: Renten im Sumpf Von Antje Höning

Düsseldorf (ots)

Im Schatten der Wirtschaftskrise gedeiht so
manche Sumpfblüte. Arcandor hat versucht, die Krise zu missbrauchen, 
um sich Staatshilfe zu erschleichen. Nun versucht eine Front aus 
SPD-Linken, Gewerkschaften und Sozialverbänden, im Namen der Krise 
die Rente mit 67 zu ertränken. Wegen steigender Arbeitslosenzahlen 
hätten Ältere im Beruf kaum noch Chancen, also dürfe die Anhebung des
Rentenalters gekippt werden, so ihr Argument.
Der Verstoß ist dreist: Der erste Jahrgang, den das Gesetz trifft, 
geht 2012 in Ruhestand. Dann ist auch die historische 
Wirtschaftskrise vorbei. Zudem genießen Ältere in Deutschland den 
höchsten Kündigungsschutz. Nicht sie, sondern die Jüngeren verlieren 
als erste ihren Job. Der Vorstoß ist verantwortungslos: Ohne Rente 
mit 67 müssten die Rentenversicherungs-Beiträge kräftig steigen. Das 
würde hunderttausende Arbeitsplätze unrentabel machen und heutigen 
Kindern die Zukunft stehlen.
Große Koalitionen sind Notgemeinschaften der Demokratie. Sie können 
sich beweisen, indem sie unpopuläre, aber zwingende Reformen 
durchsetzen. Die Merkel-Regierung hat hier neben der Bankenrettung 
nur die Rente mit 67 vorzuweisen. Sie muss hier standhaft bleiben.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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