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Rheinische Post: Kommentar: Die Opel-Show

Düsseldorf (ots)

Wirtschaftsminister Guttenberg will der Popstar
unter den Bundesministern sein. Damit jeder erfährt, wie hart er um 
Opel kämpft, nimmt er gleich 40 Journalisten mit in die USA. Dort 
posiert er im Theater-Viertel von Manhattan wie Fred Astaire auf der 
Bühne. Doch bei Opel geht es um mehr als Stepptanz. Es geht es um 
25x0e000 Arbeitsplätze, ordnungspolitische Grundsätze und eine 
schicksalhafte Verkettung mit General Motors. Und hier hat Guttenberg
nur wenig erreicht. Zwar ist General Motors laut Guttenberg nun 
bereit, seinen Anteil an Opel auf eine Minderheitsbeteiligung zu 
senken. Bislang wollte GM noch 50 Prozent an Opel halten. Doch ob das
reicht, um ein Abfließen möglicher deutscher Staatshilfen in die USA 
zu verhindern, ist fraglich. Zudem hat GM erneut kein Konzept 
vorgelegt, das ein Überleben von Opel möglich macht. Dazu braucht 
Opel seine Patente, die GM zum Teil an den US-Staat verpfändet hat.
Mit seinem Auftritt in den USA hat Guttenberg Erwartungen geweckt, 
die er nur noch enttäuschen kann. Stirbt Opel, sind tausende 
Arbeitnehmer verbittert, denen Guttenberg Rettung vorgegaukelt hat. 
Wird Opel mit Staatsgeld gerettet, braucht Guttenberg nicht mehr den 
aufrechten Marktwirtschaftler zu geben, als der er angetreten ist.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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