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Rheinische Post: WestLB-Drama Kommentar VON ANTJE HÖNING

Düsseldorf (ots)

Die Banken nehmen den staatlichen Rettungsplan
nur zögerlich an. Das hat damit zu tun, dass die Nutzung freiwillig 
ist und sich keine Bank gerne als hilfebedürftig outen möchte. Andere
Länder wie die USA haben ihre Banken daher zur Teilnahme 
verpflichtet. Ein anderes Problem sind die hohen 
Zugangsvoraussetzungen. Damit eine Bank überhaupt Geld bekommt, muss 
sie scharfe Bedingungen wie eine hohe Kapitalausstattung und die 
Auslagerung riskanter Papiere erfüllen. Eine Bank, die das geschafft 
hat, braucht meist gar keine Hilfe mehr.
Daher gestalten sich auch die Verhandlungen der WestLB mit dem 
Rettungsfonds so zäh. Nun setzt der Chef der angeschlagenen Bank auf 
eine zweite Zweckgesellschaft und spricht in großer Offenheit auch 
von einem Untergang der WestLB und seinen Kosten. Die Jahre des 
Schönredens sind vorbei. Gut so. Die Frage aber bleibt, wofür wir die
WestLB brauchen. So lange die Bank kein überzeugendes Geschäftsmodell
hat, wird kein Eigentümer ihr auch nur einen Cent geben wollen. Hier 
müssen sich die Sparkassen aber auch an die eigene Nase fassen: Wenn 
sie ihren Einfluss nur nutzen, um die WestLB aus dem 
Endkunden-Geschäft herauszuhalten, schaden sie der Bank und am Ende 
auch sich selbst.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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