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Rheinische Post: EZB braucht Mut

Düsseldorf (ots)

Von Georg Winters
Zinssenkungen sind die einzige Waffe, die die Notenbanker im Kampf
gegen eine globale Rezession haben. Aber wer davon eine Wirkung an 
den Börsen dieser Welt erwartet hat, der ist blauäugig. Das haben 
Europas Zentralbanker auch gar nicht gewollt, und das können sie auch
gar nicht leisten, weil die Angst vor neuen Hiobsbotschaften vor 
allem aus den Bankhäusern dieser Welt zu groß ist.
Die Europäische Zentralbank hat gestern mit Sicherheit nicht zum 
letzten Mal an der Zinsschraube gedreht. Angst um die Stabilität des 
Geldwertes muss sie sich kaum machen, weil schwaches Wachstum auch 
die Nachfrage nach Rohstoffen dämpft und somit die Inflationsgefahren
gering sind. An der Front herrscht Entspannung.
Insofern sollten die Notenbanker im Dezember den Mut zu einem 
deutlicheren Signal an die Märkte aufbringen. Kleine Schritte lassen 
zwar bei neuen Krisenszenarien mehr Spielraum als massive 
Zinssenkungen auf einen Schlag. Aber wenn die Rezession am 
Arbeitsmarkt 2009 voll durchschlägt, ist die EZB ohnehin im Zugzwang.
Und sie wird dann viel stärker unter dem Druck von Europas Politikern
stehen als jetzt. Unabhängig handeln kann sie dann nicht mehr.

Pressekontakt:

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Telefon: (0211) 505-2303

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