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Rheinische Post: Grüne Perspektiven

Düsseldorf (ots)

von Gregor Mayntz
Sie waren angetreten, diesen Staat zu verändern. Wie sehr aber der
Staat die Grünen verändert hat, wurde gestern deutlich durch die 
Reaktionen, die Grünen-Chef Reinhard Bütikofer mit der Ankündigung 
seines Abtritts auslöste. Die Grünen-Gründer wollten ihr 
Spitzenpersonal noch alle zwei Jahre ersetzen, um ein Abheben zu 
verhindern. Nun muss Bütikofer sogar Widerstände überwinden, um nach 
zehn Jahren an der Spitze gehen zu dürfen.
Beim Start als Parteichef gehörte er zu den Unterschätzten. 
Inzwischen wissen nicht nur die Grünen, wie sehr es Bütikofers 
Verdienst ist, dass sie die Selbstzerfleischung minimieren und die 
professionelle Politikgestaltung stärken konnten. Gerade während der 
rot-grünen Regierungsjahre wandelten sich die Unberechenbaren zur 
stabilen Stütze - und empfahlen sich damit auch für künftige 
Koalitionen.
Nun legt Bütikofer die Messlatte für die Nachfolge hoch, indem er den
Generationenwechsel anmahnt. Das ist bitter nötig. Im 16-köpfigen 
Parteirat sind 13 zwischen Mitte 40 und 60, nur zwei sind 27 und 37 
Jahre alt, also in jenem Alter, in dem sich ihre Väter und Mütter 
einst aufmachten, als Grüne gestalten zu wollen. Die Nachfolge 
Bütikofers kann nur ein Anfang sein.
Bericht: Grüne suchen neuen..., Titelseite

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