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Rheinische Post: Polens Neuanfang

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Polen hat eine neue Regierung, die das Land aus der europäischen 
Isolation führen will. Das ist auch dringend notwendig, denn der 
unter den Kaczynski-Brüdern eingeschlagene Weg führte in die 
Sackgasse. Die Polen hatten gespürt, dass mit einem Regierungschef 
Jaroslaw Kaczynski kein Staat zu machen ist. Sie haben erkannt, dass 
eine liberalere Politik und eine offene politische Atmosphäre Polen 
in der EU mehr Gewicht und Vertrauen bringen werden. Es geht für den 
neuen Regierungschef Donald Tusk auch um die Verbesserung des 
deutsch-polnischen Verhältnisses. Berlin will Fortschritte beim 
Dialog. Die Bundesregierung setzt auf ein Ende der nationalistischen 
Töne aus Warschau, die die Beziehungen unter dem Kaczynski-Gespann so
strapaziert hatten und anti-europäisch sind. Doch über eines müssen 
sich Berlin und Brüssel klar sein: In der Außenpolitik hat Präsident 
Lech Kaczynski das letzte Wort. Er wird es behutsam einsetzen müssen,
sonst riskiert er schwere Konflikte mit dem Premier. Und 
innenpolitische Machtproben kann sich Polen nicht leisten.
Tusk wird eine unternehmensfreundliche Wirtschaftspolitik verfolgen 
und die Privatisierungen vorantreiben. Das wird das Land auch näher 
an den Euro führen. Polen wagte gestern den Neuanfang.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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