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Rheinische Post: Die Krise bleibt

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Die schwere innenpolitische Krise in der Türkei ist durch die 
vorgezogene Neuwahl noch nicht bereinigt. Der Kluft zwischen den auf 
der strikten Trennung von Staat und Religion pochenden Türken und der
siegreichen islamisch orientierten AKP ist nicht die Bedrohlichkeit 
genommen. Ministerpräsident Erdogan konnte seine Mehrheit behaupten. 
Das bedeutet, dass er für eine stärker religiös ausgerichtete Politik
Zustimmung verbuchen kann. Die Warnung der Sozialdemokraten vor dem 
Ende einer laizistisch verfassten Türkei hat eine glatte Abfuhr des 
Wählers erhalten. Dies mag am Ende zu einer Stärkung der Militärs 
führen, die sich immer als Hüterin der Verfassung unter Beibehaltung 
der von Republikgründer Atatürk vorgegebenen Trennung von Staat und 
Religion verstanden haben.
Der Sieg Erdogans ist auch ein Wähler-Dank für eine 
Wirtschaftspolitik, die der Türkei einen enormen Aufschwung gebracht 
hat. Er benötigt innenpolitische Stabilität, die durch den 
Kandidaten- Streit für die anstehende Präsidentenwahl gefährdet 
werden könnte.

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