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Weser-Kurier: DAK-Chef fordert Gesetz für Nutzwert von Arzneien

Bremen (ots)

Der Vorstandsvorsitzende der DAK, Herbert Rebscher,
hat die Bundesregierung aufgefordert, die Kosten-Nutzen-Bewertung von
Arzneimitteln gesetzlich zu verpflichten. "Jedes neue Medikament muss
eine Kosten-Nutzen-Analyse durchlaufen. Das muss rechtlich geregelt 
werden. Sonst kann man nicht über einen Preis verhandeln.", sagte der
DAK-Chef dem WESER-KURIER (Freitagausgabe). Die Kassen bräuchten eine
verlässliche Einschätzung, ob das neue Produkt besser sei als das 
alte. "Die Kassen wollen den Nachweis, dass ein Medikament eine 
Innovation ist. Allein die Behauptung reicht uns nicht. Wir wollen 
das einfach belegt haben", sagte Rebscher weiter.
Die Pharmaunternehmen müssten künftig genau erklären, was ein 
neues Medikament besser macht als das alte, fordert der DAK-Chef. 
"Sonst verhandeln wir über Preise für eine Arznei, von der die Kassen
gar nicht genau wissen, was sie bewirkt", sagte er. "Die Kernfrage 
lautet: Was geschieht bei der Zulassung eines Produkts und welchen 
Preis darf wer dafür nehmen?" Hintergrund der Forderung ist ein 
Gesetzesvorhaben des Gesundheitsministeriums, das den Anstieg der 
Arzneimittelkosten beschränken soll. Demnach sollen Krankenkassen und
Pharmafirmen künftig den Preis eines Medikaments in Verhandlungen 
festlegen.

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Telefon: +49(0)421 3671 3200
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