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Weser-Kurier

Weser-Kurier: 30 Familien aus Kundus wollen direkt entschädigt werden

Bremen (ots)

Bremen. Bei der Entschädigung der Opfer des
Luftangriffs von Kundus muss sich das Bundesverteidigungsministerium 
mit neuen Forderungen auseinandersetzen. Das berichtet der 
"Weser-Kurier" (Montagausgabe). Demnach haben sich 30 
Familienoberhäupter, die sich offenbar nicht von den Bremer 
Opferanwälten Karim Popal und Bernhard Docke vertreten lassen wollen,
nun an die Unabhängige Afghanische Menschenrechtskommission (AIHRC) 
gewandt. Die Männer vertreten Familien, die nach Angaben der AIHRC 
bei dem Bombardement insgesamt 66 Todesopfer zu beklagen hatten. Sie 
drängen darauf, über die AIHRC, die auch ein Büro in Kundus hat, 
direkt mit deutschen Stellen zu verhandeln und vor allem rasch 
entschädigt zu werden - vorzugsweise in Form von finanzieller 
Unterstützung.
Offenbar nimmt das Verteidigungsministerium diese Forderungen sehr 
ernst: Nach Informationen dieser Zeitung will der Parlamentarische 
Staatssekretär Christian Schmidt (CSU) in den nächsten Tagen nach 
Kabul fliegen, um sich mit Ahmad Fahim Hakim, dem stellvertretenden 
Leiter der AIHRC, zu treffen. In einem Schreiben beklagt Hakim, 
bislang habe es in Kundus "zu viele Versprechungen, aber keine 
Lieferung" an Hinterbliebene gegeben.

Pressekontakt:

Weser-Kurier
Joerg Helge Wagner
Ressortleiter Politik
Telefon: +49(0)421 3671 3405
joerg-helge.wagner@weser-kurier.de

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