ARD-Vorsitzender Fritz Pleitgen zum DVB-T-Projekt in Berlin-Brandenburg: "Wichtiger Meilenstein auf dem Weg in das digitale Fernsehzeitalter"
Berlin/Köln (ots)
- Sperrfrist: 13.2.2002, 15.00 Uhr
Der ARD-Vorsitzende Fritz Pleitgen sieht in dem DVB-T-Projekt in Berlin-Brandenburg einen "Meilenstein auf dem Weg in das digitale Fernsehzeitalter". Anlässlich der Unterzeichnung der DVB-T-Vereinbarung heute in Berlin hob Pleitgen hervor, dass der Umstieg auf DVB-T nun erstmals "unter realen Bedingungen unter Einbeziehung des Publikums vollzogen werde". "Auf diese Weise", so Pleitgen, "gewinnen wir wichtige Erkenntnisse für die bis 2010 geplante flächendeckende Einführung des terrestrischen Digitalfernsehens in ganz Deutschland." DVB-T biete den problemlosen Empfang von mehr Programmen und neuen Diensten in besserer Qualität. Über eine kleine Antenne, so der ARD-Vorsitzende, könne DVB-T sowohl zuhause als auch unterwegs über mobile Geräte empfangen werden. Zum ersten Mal hätten sich öffentlich-rechtliche und private Sender gemeinsam auf ein Konzept zur Einführung des digitalen Antennenfernsehempfangs verständigt. Die "Vereinbarung zum Umstieg auf die digitale terrestrische Fernsehübertragung im Ballungsraum Berlin-Potsdam" wurde von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg, der ARD, dem Sender Freies Berlin, dem Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg, dem Zweiten Deutschen Fernsehen, der ProSiebenSat.1 Media und RTL Television unterzeichnet.
Nach Pleitgens Worten hat DVB-T für die ARD besondere Bedeutung. "Die Antennenausstrahlung ist ein direkter Weg zum Publikum, auf dem wir keinen zusätzlichen Wegezoll an Dritte zahlen müssen". Ein beachtlicher Teil der Zuschauerinnen und Zuschauer empfange die ARD-Programme weiterhin über Antenne. Zudem werde digitaler Fernsehempfang über DVB-T wahrscheinlich preiswerter sein als über Satellit oder Kabel. "Wir hoffen, dass sich DVB-T durchsetzt und dass der terrestrische Verbreitungsweg auch im digitalen Zeitalter erhalten bleibt."
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