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Der Tagesspiegel

Der Tagesspiegel: Berliner Wirtschaftssenator Wolf droht Stromkonzernen mit Zerschlagung

Berlin (ots)

Der Berliner Wirtschaftssenator Harald Wolf (PDS)
fordert eine härtere Linie gegen die Stromkonzerne und droht mit 
deren Zerschlagung. "Der Wettbewerb funktioniert nicht, die Konzerne 
verdienen satte Renditen", sagte Wolf im Gespräch mit dem 
"Tagesspiegel" (Dienstagausgabe).  "Was wir brauchen, sind 
gesetzliche Änderungen", forderte Wolf. Er nannte die 
"oligopolistische Struktur" der Energiebranche als wichtigste Ursache
für die hohen Preise. Gemeinsam mit anderen Länderministern sei er 
sich einig in der Ansage an die Konzerne: "Ihr müsst auf das 
Abschöpfen der Monopolrendite verzichten, ansonsten gibt es 
staatliche Eingriffe." Dies könnten  kartellrechtliche Eingriffe 
sein, aber auch "gesetzliche Möglichkeiten zur Entflechtung".
Das Hauptproblem liege auf der Ebene der Erzeugung und in der 
Funktionsweise der Leipziger Strombörse, sagte der 
Wirtschaftssenator. Die Produktionspreise seien teilweise nur halb so
hoch wie die Preise, zu denen an der Strombörse gehandelt werde. Es 
gebe deshalb die Überlegung, das Instrument der Missbrauchsaufsicht 
zu verbessern, um überhöhte Preise zu verhindern. "Wir wollen dazu 
eine Umkehr der Beweislast: Die Energieerzeuger müssen nachweisen, 
dass ihnen besondere Kosten entstanden sind, die die Preise 
rechtfertigen."
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030-26009-260

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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