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Der Tagesspiegel: Früherer Arbeitsminister Riester lehnt Riester-Rente als Pflichtversicherung ab

Berlin (ots)

Fünf Jahre nach ihrer Einführung zieht der
ehemalige Arbeitsminister Walter Riester (SPD) eine positive 
Zwischenbilanz der nach ihm benannten privaten Altersvorsorge. "Es 
gab ja zunächst einige Anlaufschwierigkeiten. Aber seit ungefähr zwei
Jahren boomt die Nachfrage und das Tempo bei den Vertragsabschlüssen 
nimmt deutlich zu", sagte Riester dem "Tagesspiegel" 
(Samstags-Ausgabe)
Ihm sei klar gewesen, dass die Einführung der Riester-Rente der 
entscheidenden Schritt zur zusätzlichen Sicherung der 
Altersversorgung gewesen sei. "Die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit,
die Riester-Rente sei ein bürokratisches Monstrum, war von Anfang an 
falsch", sagte er.
Grund für die Anlaufprobleme ist seiner Meinung nach nicht das Modell
an sich gewesen, sondern die Versicherungsbranche, die die Rente 
nicht richtig beworben habe. Inzwischen hätten sich die 
Rahmenbedingungen aber geändert, Vermittlungsprämien würden schneller
an die Versicherer ausgezahlt.
Der SPD-Bundestagsabgeordnete sprach sich dennoch dagegen aus, die 
Riester-Rente als Pflichtversicherung einzuführen. Damit wären zu 
viele offene Fragen verbunden. "Zum Beispiel wäre unklar, was man mit
jenen Arbeitnehmern macht, die ihr Geld für die Altersvorsorge 
bereits anders angelegt haben", sagte Riester.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Tel. 030/26009-260

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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