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Lebensmittelchemie - Ausgangspunkt für gesunde und sichere Lebensmittel

Lebensmittelchemie - Ausgangspunkt für gesunde und sichere
Lebensmittel
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Hamburg (ots)

Innovationspreise für die besten Doktor- und Diplomarbeiten
Sachliche Informationen verhindern hysterische Reaktionen
Herausragende Doktor- und Diplomarbeiten werden im Fachbereich
Bio- und Lebensmittelchemie der Universität Hamburg einmal jährlich
im Rahmen einer Festveranstaltung besonders gewürdigt. Der
geschäftsführende Direktor des Instituts, Prof. Dr. Dr. Hans
Steinhart, initiierte hierfür einen Innovationspreis für das breite
Spektrum der Lebensmittel-sicherheit und -qualität. Die in Hamburg
ansässige größte deutsche Unilever Tochter UNION Deutsche
Lebensmittelwerke ist Stifter dieser Auszeichnung. Das Unternehmen
stellt für die Jahrgangsbesten Preise zur Verfügung, die die
wissenschaftlichen Leistungen würdigen und gleichzeitig Ansporn für
die Studenten des nächsten Jahrgangs sind. In diesem Jahr wurde die
Nachwuchsförderung zum neunten Mal im Festsaal des Fachbereichs
Chemie verliehen.
Den Festvortrag gestalteten die Professoren Hans Steinhart und
Michael Bockisch, Geschäftsführer Unilever Deutschland, à la Kienzle
und Hauser gemeinsam: Zum Thema "Lebensmittelsicherheit - Öffentliche
Erregung und naturwissenschaftliche Fakten" lieferte jeder der beiden
Wissenschaftler Fakten und Meinungen, die auf die Bedeutung der nach
wie vor aktuellen Diskussion über die Lebensmittelsicherheit
aufmerksam machten. Deutlich wurde hierbei, dass die
Lebensmittelskandale der letzten Jahre größtenteils hochstilisiert
wurden. Die sachlichen Hintergründe reichten in der Regel kaum zu den
teilweise überzogenen Reaktionen der Öffentlichkeit. Dazu Prof. Hans
Steinhart: "Würde der wissenschaftlichen Kompetenz mehr Gehör
verschafft, könnte so manche Krise, wie seinerzeit BSE und MKS,
sachlich bewältigt werden und nicht ausufernde Wege einschlagen. Mehr
Sachlichkeit sollte gerade bei Krisensituationen das Gebot der Stunde
sein."
Die diesjährigen Preisträger des mit insgesamt 2.500 Euro
dotierten Innovationspreises sind:
  • Dr. Mirko Bunzel, ausgezeichnet für seine Promotion über "monomere und dimere Phenolcarbonsäuren als strukturbildende Elemente in löslichen und unlöslichen Getreideballaststoffen"
  • Martina Klemm, ausgezeichnet für ihre Diplomarbeit zur "Entwicklung und Anwendung ausgewählter biologischer Testsysteme zur Untersuchung des toxikologischen Potentials sedimentgebundener Schadstoffe"
  • Stefan Girndt, ausgezeichnet für seine "Untersuchungen zum Bildungsmechanismus von o-Aminoacetophenon bei der Ausbildung einer untypischen Alterungsnote (UTA) bei Wein"
Innovationspreis der UNION Deutsche Lebensmittelwerke 2001 für
hervorragende Doktor- und Diplomarbeiten
Die Preisträger und ihre Arbeiten
Dr. Mirko Bunzel
Thema der Promotion: Monomere und dimere Phenolcarbonsäuren als
strukturbildende Elemente in löslichen und unlöslichen
Getreideballaststoffen
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt zur Verringerung
des Risikos, an einigen Zivilisationskrankheiten zu erkranken, eine
tägliche Aufnahme von 30 g Ballaststoffen. Die physiologischen
Eigenschaften der Ballaststoffe stehen im engen Zusammenhang mit der
chemischen Struktur der Ballaststoffkomponenten, so dass detaillierte
Strukturkenntnisse erforderlich sind, um die physiologischen
Wirkungen verschiedener Ballaststoffkomponenten zu erklären. Herr Dr.
Bunzel hat die chemischen Strukturen von Arabinoxylanen, die die
Hauptkomponente in Getreideballaststoffen darstellen, beschrieben.
Hierbei wurde v.a. die Bindung von monomeren und dimeren
Phenolcarbonsäuren berücksichtigt. Es wurde gezeigt wie Arabinoxylane
untereinander und an Lignin gebunden sind. Die beschriebenen
Stukturmerkmale können Einfluss auf die physiologischen Wirkungen der
Ballaststoffe haben.
Martina Klemm
Thema: Entwicklung und Anwendung ausgewählter biologischer
Testsysteme zur Untersuchung des toxikologischen Potentials
sedimentgebundener Schadstoffe
Die Belastung von Gewässern durch Schadstoffe aus Industrie,
Schifffahrt und Landwirtschaft nimmt kontinuierlich zu. In
Meeressedimenten wurden bisher weit über 300 Einzelsubstanzen
nachgewiesen. Rein chemische Untersuchungen können aufgrund dieser
Vielfalt nicht alle Schadstoffe erfassen. Zudem bleiben die
Auswirkungen auf die im Meer vorkommende Tier- und Pflanzenwelt
weitgehend ungeklärt und können nur durch eine Kombination aus Chemie
und Toxikologie geklärt werden. Frau Klemm hat in ihrer Diplomarbeit
zunächst unterschiedliche toxikologische Tests an Fischzellen
etabliert und untersucht, inwieweit diese Tests geeignet sind,
Aussagen über die Toxizität von Meeresproben zu treffen. Im weiteren
Verlauf wurden die Tests auf Realproben aus Nord- und Ostsee
angewendet.
Stefan Girndt
Thema: Untersuchungen zum Bildungsmechanismus von
o-Aminoacetophenon bei der Ausbildung einer untypischen Alterungsnote
(UTA) bei Wein
Seit einigen Jahren treten in Deutschland vermehrt negative
Veränderungen des Aromas bei verschiedenen Weißweinsorten auf, die
unter der Bezeichnung "Untypische Alterungsnote" bzw. UTA
zusammengefasst werden. Im Gegensatz zur typischen Alterung eines
Weines äußert sich eine UTA bereits im Jungweinstadium, meist
innerhalb eines Jahres nach Gärabschluss. Als Ursachen werden vor
allem Stresssituationen im Weinbau, hervorgerufen durch einen Wasser-
bzw. Nährstoffmangel der Reben, angenommen.
Herr Girndt hat in seiner Diplomarbeit den Bildungsmechanismus
der fehlaromaverursachenden Substanz untersucht. Beruhend auf der
Kenntnis des Bildungsweges entwickelte er ein spezifisches
Testverfahren mit dem er untersuchte, inwiefern das Potenzial eines
Weines zur Ausbildung einer UTA bestimmt werden kann.
Zur Veröffentlichung freigegeben (ab 27.01.02, 10.00 h MEZ).

Pressekontakt:

Frauke Johannigmann
Tel. 040 / 34 93 - 11 65

Original-Content von: Unilever Deutschland GmbH, übermittelt durch news aktuell

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