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Infratest-Studie: Zuschauer akzeptieren Sponsoring im öffentlich-rechtlichen Fernsehen

Stuttgart / Mainz (ots)

Infratest-Studie: Zuschauer akzeptieren
Sponsoring
im öffentlich-rechtlichen Fernsehen
Sponsorhinweise vor und nach Fernsehsendungen im 
öffentlich-rechtlichen Fernsehen werden von 80 Prozent der Zuschauer 
nicht als störend empfun¬den und gehören für die Publikumsmehrheit 
einfach dazu. Das ergab eine aktuelle Studie von TNS Infratest zur 
Akzeptanz von Werbung und TV Spon¬soring im Auftrag von ARD-Werbung 
Sales&Services GmbH und dem ZDF bei 2000 repräsentativ ausgewählten 
deutschsprachigen Befragten (deutsche und EU-Ausländer
/Telefonbefragung).
Konkret ging es darum zu untersuchen, inwieweit Sponsorhinweise 
vor und nach einer Sendung von den Zuschauern als störend empfunden 
werden. Am höchsten ist die Akzeptanz bei den Zuschauern, die direkt 
mit Sponsoring in Kontakt kommen und sich daran erinnern können: 
Seher von mit Sponsoring umrahmten Sendungen sagen zu 80 Prozent und 
mehr, dass sie das Sponso¬ring nicht stört. Nur rund 13 Prozent der 
"Tatort"-Zuschauer, die sich an Sponsoring vor und nach dem "Tatort" 
erinnern können, empfinden das Sponsoring als sehr störend - die 
überwiegende Mehrheit hingegen stört dies nicht. Ähnliches gilt für 
das Sponsoring beim Wetter nach dem "heute journal" im ZDF. 
Sponsorhinweise speziell im öffentlich-rechtlichen TV erzielen hohe 
Akzeptanzwerte im Fernsehpublikum: Drei von vier Zuschauern (75 %) 
halten es sogar für "ganz normal, dass am Anfang und am Ende einer 
Sendung ein kurzer Hinweis auf einen Sponsor zu sehen ist". Bei ARD 
und ZDF werden Sponsorhinweise sogar etwas häufiger akzeptiert (74 
Prozent) als bei priva¬ten Fernsehsendern (68 Prozent).
Ebenso erzielten Aussagen zu Werbung und Sponsoring generell hohe 
Akzeptanzwerte. So ist zum Beispiel für 83 % der Befragten "Werbung 
[...] Teil des modernen Lebens, gehört einfach dazu". Allerdings ist 
die Qualität von Sponsoring und Werbung entscheidend für die Gunst 
der Befragten - 87 Prozent akzeptieren sie, "wenn Fernsehwerbung und 
Sponsoring gut gemacht sind".
Ergänzend wurde danach gefragt, ob man bereit sei, höhere Gebühren
für das öffentlich-rechtliche Fernsehen zu bezahlen, wenn es Werbung 
und Sponsoring nicht mehr gäbe: 87 Prozent finden Werbung bei ARD und
ZDF "in Ordnung, wenn sich dadurch ein Anstieg der Gebühren 
verhindern lässt".  Im Zweifelsfall ist es 76 Prozent der Befragten 
sogar lieber, dass "bei ARD und ZDF auch nach 20 Uhr Werbung gezeigt"
wird beziehungsweise "Spon¬sorhinweise vor oder nach Sendungen bei 
ARD und ZDF [....] häufiger" ein¬gesetzt werden, "wenn sich dadurch 
ein Anstieg der Rundfunkgebühr verhin¬dern lässt".
Umgekehrt sind lediglich 23 Prozent zumindest in Teilen bereit, 
"eine etwas höhere Rundfunkgebühr zu bezahlen", wenn es bei ARD und 
ZDF keine Sponsorhinweise mehr gäbe.
Dr. Ecke, Director MediaResearch bei TNS Infratest: "Wer die Wogen
der veröffentlichten Diskussion um das Thema verfolgt hat, ist 
möglicherweise überrascht von der großen Akzeptanz, die 
Sendungssponsoring de facto bei den Fernsehzuschauern hat. Aber das 
Publikum wurde hierzu bisher auch noch nicht gehört". Für die große 
Akzeptanz von Sponsoring bei den beiden spezifisch abgefragten 
öffentlich-rechtlichen Sendungen "Tatort" und "Das Wetter" nach dem 
"heute journal" findet der Forscher des renommierten In¬stituts 
einfache Erklärungen: "Die überschaubar wenigen und kurzen 
Spon¬sorhinweise im Abendprogramm von ARD und ZDF und die 
Allgegenwärtig¬keit von Werbung und Sponsoring im täglichen Leben 
lassen bei den Zu¬schauern kein Störgefühl aufkommen." Und er fügt 
hinzu: "Wir finden eindeu¬tige Belege, dass Sponsoring von den 
Fernsehzuschauern weitgehend als integraler und normaler Bestandteil 
des Programms wahrgenommen wird. Und das gilt auch für Zuschauer, die
bevorzugt ARD und ZDF sehen."
Der verantwortliche ZDF-Verwaltungsdirektor Hans Joachim Suchan 
erläu¬terte, dass man gerade in der aktuellen Diskussion um das Für 
und Wider von Sponsoring und Werbung im öffentlich-rechtlichen 
Fernsehen das Publikum habe zu Wort kommen lassen wollen. "Letztlich 
sind es die Fernsehzu¬schauer, die derartige Sponsorhinweise 
anschauen und die wir befragen müssen." Und der Leiter des 
ZDF-Werbefernsehens, Hans Joachim Strauch, fügt hinzu: "Jetzt haben 
wir auch nachvollziehbares und umfangreiches Zah¬lenmaterial, dass 
sich unsere Zuschauer nicht von Sponsoringhinweisen ge¬stört fühlen."
Mainz/Frankfurt
26. August 2008
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