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Bürgel-Studie 2001: 25 % mehr Insolvenzerfahren in 2000 eröffnet
Jedes zweite Insolvenzverfahren ohne Chance
Anstieg der gewerblichen Gesamtinsolvenzen um rund 6 Prozent

Hamburg (ots)

Mit rund 28.000* Unternehmensinsolvenzen zeigte
das Konjunkturbarometer auch im Jahr 2000 weiter auf Sturm. Im
Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Insolvenzen um rund 6
Prozent an. Einen Anstieg um 6,6 % auf rund 19.300 beantragte
Konkurse verzeichneten dabei die alten Bundesländer. In den neuen
Bundesländern wurden 3,6 % (8.700) mehr gewerbliche Insolvenzen
beantragt.
"Zu dieser Entwicklung trägt auch das neue Insolvenzrecht bei",
sagt Dr. Tilman Bettendorf, Geschäftsführer der Wirtschaftsauskunftei
Bürgel. "Immer mehr von einer Liquiditätsnot bedrohte Unternehmen
nutzen die Möglichkeit eines frühzeitigen Insolvenzantrages, der zu
einem Zeitpunkt gestellt wird, zu dem noch genügend Kapital vorhanden
ist, um das Unternehmen und damit die Arbeitsplätze retten zu
können." Ein aktuelles Beispiel dafür ist das Hamburger Unternehmen
Brinkmann. Hier wie auch in anderen Fällen kann mittels eines
Insolvenzplans oder durch Fremdinvestoren versucht werden, dass
Unternehmen zu sanieren. Voraussetzung: der Betrieb weist noch
ausreichend Substanz auf.
Der Einfluss der Insolvenzordnung zeigte sich entsprechend bei der
Entwicklung der eröffneten Insolvenzverfahren. Im Jahr 2000 leiteten
die 302 Insolvenzgerichte in Deutschland rund 25 % mehr beantragte
gewerbliche Insolvenzen (insgesamt rund 12.800) in eine ordentliches
Verfahren über als noch im Vorjahr. Fast jedes zweite finanziell
bedrohte Unternehmen erhielt damit zumindest eine Chance auf eine
Sanierung.
Gleichzeitig sank die Anzahl der mangels Masse abgelehnten
Verfahren um 11,4 %. Der Anteil der endgültigen Pleiten verringerte
sich auf 54,3 %. "Auch wenn wieder mehr als 15.000 gewerbliche
Betriebe endgültig Ihre Tore schließen mussten, ist die
Gesamtentwicklung als Ausprägung der Insolvenzordnung durchaus als
positiv zu bewerten", so Bettendorf.
Die Wirtschaftsauskunftei Bürgel hält in Ihrer zentralen Datenbank
in Hamburg Informationen über rund drei Millionen Unternehmen und 10
Millionen Privatpersonen bereit, die Hinweise über die
Kreditwürdigkeit geben. Einer der wichtigsten Aspekte dabei sind auch
die Informationen zu Insolvenzen, die von den 62
Bürgel-Auskunftstellen in Deutschland direkt aus den amtlichen
Veröffentlichung in die Datenbank eingepflegt werden und von dort im
gleichen Moment "life" verfügbar sind.

Pressekontakt:

BÜRGEL Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG
Iris Stadie
- Pressesprecherin -
Fon: 040 / 898 03-582
Fax: 040 / 898 03-579
Email: iris.stadie@buergel.de
www.buergel.de

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