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Erdbeben Haiti: Auch nach einem halbem Jahr überwiegen die Probleme Hurrikan-Saison hat begonnen/Katastrophenvorsorge beim Wiederaufbau von großer Bedeutung

Bonn (ots)

Bonn: Auch ein halbes Jahr nach dem Erdbeben in der Nähe von Port-au-Prince, Haiti überwiegen die Probleme allenthalben. Nach wie vor leben noch zig tausend Menschen unter denselben Bedingungen wie direkt nach dem Beben. "Zur Zeit können wir nur reaktiv handeln und versuchen, so viele Familien wie möglich zu unterstützen", berichtet Thomas Rottland, Help-Koordinator für Haiti nach seiner Rückkehr aus dem Land bei der Bundespressekonferenz. "Die logistischen Probleme überwiegen in diesen Tagen: Für jede Einfuhr brauchen wir Wochen, Landrechtsprobleme sind hier an der Tagesordnung - ohne ein funktionierendes Katasteramt. Das hemmt die Hilfsmaßnahmen ungemein."

Zu groß war die Zahl der Menschen, die durch das Beben ihr Zuhause verloren haben. "Bei 1,5 Mio. Obdachlosen auf einen Schlag, ist die Anforderung an die internationale Helfergemeinschaft geradezu herausragend", so Rottland weiter. "Das Beben hat nicht nur die Infrastruktur des Landes lahm gelegt, sondern zahlreiche Beamte und Regierungsmitglieder getötet. Das ist für einen Neuanfang verheerend. Und nun kommt zu der Regenzeit die Hurrikan-Saison."

Nach Ansicht von Experten wird die atlantische Hurrikan-Saison 2010 wesentlich intensiver ausfallen als normal. Auch Haiti muss mit schweren Stürmen rechnen. "Ich möchte mir nicht ausmalen, welche Folgen ein Hurrikan in der jetzigen Situation in Port-au-Prince hätte", warnt Rottland. "Auch deswegen ist die koordinierte Arbeit der Hilfsorganisationen so ungemein wichtig."

Im Rahmen der Katastrophenvorsorge hat Help Planen für den Schutz von 750 Familien eingelagert und bevorratet fünf medizinische Nothilfekits, mit denen man jeweils 10.000 Menschen über 3 Monate medizinisch grundversorgen kann. In Kooperation mit "Ein Herz für Kinder" renoviert Help eine Schule in der Stadt Carrefour. "Hier können die 300 Schüler demnächst wieder in ihre Schulräume einziehen und müssen nicht mehr unter freiem Himmel unterrichtet werden", erzählt Rottland. "Zudem kann die Schule auch wieder als Anlaufstelle und Notunterkunft genutzt werden, wenn der Bedarf eintreten sollte." Die Planung der Transithäuser ist abgeschlossen. Help hat dabei besonders auf die spezifischen Bedürfnisse zur Katastrophenvorsorge und Barrierefreiheit geachtet. Um den Bau der insgesamt 800 Übergangshäuser in Darbonne, Barbancourt und Canapé Vert in Port-au-Prince zu beschleunigen, hat Help zusammen mit dem Arbeiter-Samariter-Bund eine gemeinsame Produktionsstätte initiiert, in der die Vorproduktion von Einzelteilen für die Übergangshäuser erfolgt. In Kooperation mit Malteser International konnte Help ein Gesundheitszentrum in Canapé Vert aufbauen. Dieses wird nun von Help mit Medikamenten ausgestattet, um eine medizinische Versorgung von über 180 Familien sicher zu stellen. "Wie bei vielen anderen Katastrophen, haben gerade auch die letzten Monate in Haiti bewiesen, dass die konzertierte Aktion der einzige Weg zur Bewältigung einer solchen Katastrophe ist", bewertet Karin Settele Geschäftsführerin von Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V. die Situation.

Für unsere Wiederaufbauprojekte in Haiti benötigen wir dringend Spenden:

Konto 2 4000 3000

BLZ 370 800 40 Commerzbank Köln Stichwort: Haiti

Pressekontakt:

Berthold Engelmann
Pressesprecher
HELP - Hilfe zur Selbsthilfe e.V.
Fon: +49 228 915 29 29, Fax: +49 228 915 29 99
Mobil: +49 173 708 2553
engelmann@help-ev.de / www.help-ev.de

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