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Grammer AG

ots Ad hoc-Service: Grammer AG <DE0005895403> Grammer stellt detailliertes Restrukturierungskonzept vor
Turnaround im Jahr 2000 erwartet

Amberg (ots Ad hoc-Service) -

Für den Inhalt ist allein der Emittent verantwortlich
Die Unternehmensgruppe der Grammer AG, die im Geschaeftsjahr 1999
ein deutlich negatives Ergebnis erzielte, hat jetzt ein umfassendes
Restrukturierungskonzept vorgestellt. Das Programm wurde vom Vorstand
zusammen mit dem renommierten Beratungsunternehmen Roland Berger &
Partner erarbeitet und vom Aufsichtrat der Gesellschaft einstimmig
verabschiedet. Ausserdem wurde das Restrukturierungsprogramm am 14.
Januar den Mitgliedern des Bankenkonsortiums vorgetragen. Diese haben
dem Konzept ebenfalls zugestimmt und stellen Grammer fuer das Jahr
2000 die bisherigen Kreditlinien zur Verfuegung. Da keine
zusaetzlichen finanziellen Mittel benoetigt werden, ist die
Liquiditaet damit sichergestellt.
Neben einer deutlichen Ergebnisverbesserung fuehren die
operativen, strukturellen und finanziellen Massnahmen, die von Roland
Berger & Partner in der Umsetzung begleitet werden, auch zu einer
erheblichen Reduzierung des mittelfristigen Kapitalbedarfs. Um die
Restrukturierung konsequent voranzutreiben, soll der Vorstand der
Grammer AG um eine auf vier Personen erweitert werden. Das neue
Mitglied wird derzeit ausserhalb des Unternehmens gesucht und soll
kuenftig den Vorsitz des Vorstands uebernehmen.
Mit der Umsetzung des ersten Bausteins, den operativen Massnahmen,
die den groessten Block der Kostensenkung darstellen, wurde bereits
begonnen. Im Einzelnen sollen die Einkaufskonditionen verbessert, der
sonstige betriebliche Aufwand reduziert sowie Einsparungen im
Personalbereich erreicht werden.
Die Belegschaft (zum 31.12.1999 waren im Konzern rund 5.700
Mitarbeiter beschaeftigt) soll insgesamt um rund 410 Mitarbeiter
verkleinert werden. Davon entfaellt ein Grossteil auf
Tochtergesellschaften im Ausland, im weniger betroffenen Inland wird
vor allem die Mitarbeiterzahl in nicht produzierenden Bereichen
reduziert. Die Sanierung der defizitaeren Tochtergesellschaft Grammer
do Brasil, die bereits seit Dezember 1999 im Gange ist, wird
ebenfalls schnell zur Ergebnisverbesserung beitragen.
Schwerpunkte des zweiten Massnahmenbuendels, mittel- bis
langfristige strukturelle Aktivitaeten, sind die Neuordnung der
Produktionsstandorte und die Neuausrichtung der Organisation. Geplant
ist die Zusammenlegung von Werken sowie die Straffung des
Produktspektrums. Zusaetzliche Kostensenkungspotentiale ergeben sich
aus der dritten Saeule des Konzepts, der Reduzierung der
Kapitalbindung. Dazu gehoert der Abbau von Vorraeten und Forderungen
sowie Verkaeufe von nicht betriebsnotwendigen Vermoegenswerten.
Bei konsequenter Umsetzung des Programms rechnet Grammer bereits
2000 wieder mit schwarzen Zahlen, waehrend im Geschaeftsjahr 1999
nach ersten Hochrechnungen wie angekuendigt ein negatives Ergebnis
der gewoehnlichen Geschaeftstaetigkeit von -25 Mio DM ausgewiesen
wird (1998: +31,0). Die bilanzielle Vorsorge fuer im Jahr 2000
anfallende Restrukturierungsaufwendungen in Hoehe von 25-30 Mio DM
ist darin noch nicht enthalten. Die Ertragsverbesserung in 2000
resultiert zum einen aus den kurzfristigen Effekten des Konzepts und
zum anderen entfallen die hohen Zusatzaufwendungen aus dem
Geschaeftsjahr 1999, die sich vor allem aus den
Umstrukturierungsmassnahmen im Zusammenhang mit dem extremen internen
und externen Wachstum des Unternehmens ergaben. Insgesamt erwartet
Grammer im laufenden Jahr ein Ergebnis der gewoehnlichen
Geschaeftstaetigkeit in Hoehe von etwa 15 Mio DM. Der Konzernumsatz
stieg 1999 nach vorlaeufigen Berechnungen auf 1,1 Mrd. DM (1998: 804
Mio DM) und wird sich im Geschaeftsjahr 2000 voraussichtlich weiter
auf ca. 1,25 Mrd. DM erhoehen.

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