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EnBW Energie Baden-Württemberg AG

EnBW Bilanzpressekonferenz am 30. Mai 2000
Auch 1999 erfolgreich im Wettbewerb
EnBW mit konsequenter Kundenorientierung
Gerhard Goll: "Wir sind mit Ergebnis mehr als zufrieden" - EnBW wächst weiter

Karlsruhe (ots)

Im zweiten Jahr des Strom-Wettbewerbs in
Deutschland, 1999, hat die EnBW Energie Baden-Würrtemberg AG ein um
nur 92 Millionen Mark geringeres Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit erwirtschaftet als 1997, dem letzten Jahr des
Monopols (1.088,6 Millonen Mark gegenüber 1.180,9 Millionen Mark).
Das Jahr 1998 war demgegenüber durch Sonderfaktoren gekennzeichnet -
insbesondere dem Kauf eigener Aktien und die dafür zu bildende
besondere Gewinnrücklage in Höhe von 615 Millionen Mark - es ist
deshalb insoweit für einen Vergleich mit 1999 ungeeignet. "Dass es
uns 1999 gelungen ist, ein Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit auszuweisen, das mit dem der früheren Jahre
Schritt halten kann, macht uns angesichts der eingetretenen
Entwicklung im Strommarkt mehr als zufrieden", stellte Gerhard Goll,
Vorstandsvorsitzender der EnBW, auf der EnBW Bilanzpressekonferenz am
Dienstag in Karlsruhe fest.
Konzern Gewinn- und Verlustrechnung
1999       1998       1997
                            Mio. DM    Mio. DM    Mio. DM
   1.  Umsatzerlöse         8.041,2    8.149,7    8.327,2
   2.  Bestands-
       veränderung             4,0        5,0       -2,7
   3.  Andere Aktivierte 
       Eigenleistungen        37,4       30,4       38,1
   4.  Sonstige betrieb-
       liche Erträge         846,2      832,2      753,2
   5.  Materialaufwand    -3.877,2   -3.744,5   -4.082,8
   6.  Personalaufwand    -1.743,8   -1.645,7   -1.533,0
   7.  Abschreibungen     -1.097,1   -1.116,3   -1.303,6
   8.  Sonstige betrieb-
       liche Aufwendungen  -1.423,8  -1.219,9   -1.277,2
   9.  Finanzergebnis         301,7     362,8      261,7
   10. Ergebnis der 
       gewöhnlichen 
       Geschäftstätigkeit   1.088,6   1.653,7    1.180,9
   11. Steuern               -818,0    -935,8     -883,1
   12. Jahresüberschuß        270,6     717,9      297,8
   13. Anteile anderer
       Gesellschafter         -22,7     -16,7      -22,4
   14. Einstellungen in 
       Gewinnrücklagen        -22,9    -476,2      -50,4
   15. Konzerngewinn          225,0     225,0      225,0
Diese Zufriedenheit, so Goll, "täuscht uns freilich nicht darüber
hinweg, dass sich die Ertragslage im Geschäftsfeld Energie deutlich
verschlechtert hat und sich diese Tendenz 2000 verstärkt fortsetzen
wird."
Wie aus dem EnBW Geschäftsbericht 1999 hervorgeht, konnte der EnBW
Konzern im Vorjahr seinen Stromverkauf zwar mengenmässig deutlich
steigern (auf 54,75 TW/h oder um 6,8 Prozent). Und diese Entwicklung
wird sich 2000 noch verstärken (verkaufte Strommenge lag im I.
Quartal 2000 mit 18,6 TW/h erheblich über Plan). Aber die vom Markt
erzwungenen Preisnachlässe werden ihre volle Wirkung erst im Jahr
2000 zeigen, obwohl sie sich bereits 1999 so nachhaltig auswirkten,
dass trotz der Strommengensteigerung die Umsatzerlöse nicht ganz
gehalten werden konnten (6.981 Millionen Mark gegenüber 7.488
Millonen Mark Mark - ohne Stromsteuer). Hinzu kommen Mehraufwendungen
für die Gewinnung neuer Privatkunden, die - je nach
Durchleitungssituation - bei 700 - 1000 Mark pro Kunde liegen,
freilich mit sinkender Tendenz und zu erwartenden Mehreinnahmen durch
Erweiterung des Spektrums unserer Privatkundenmarktes.
"Diese Situation ist für uns keine Überraschung, sondern erwartet
und prognostiziert. Um so wichtiger ist der Ausbau der Marktposition
der EnBW in Deutschland und Europa. Hier sind wir im Jahre 1999 sehr
erfolgreich gewesen. Unser Konzept stimmt; deshalb werden wir daran
weiterbauen", sagte Goll. Dieses Konzept fußt auf mehreren Säulen, in
deren Mittelpunkt stets der endverbrauchende Kunde steht:
1. Im Privatkundenbereich verfolgt die EnBW eine Markenstrategie,
die neben dem Produkt Strom zunehmend weitere Bedürfnisse der
Privatkunden abdecken wird. Während die Marke "Garant" eine
Strommarke in Baden Württemberg bleiben wird, öffnet sich die
überregionale Marke "Yello" in der Zukunft für weitere Angebote in
den Feldern Lifestyle und Kommunikation. Hierzu zählt auch die Marke
Salamander, die - vom Schuh kommend - nach Überzeugung Golls "mehr
kann als nur Schuh." Für die Dienstleistung an Privatkunden wurde -
durch die Salamander AG - die Parkhausgesellschaft APCOA erworben.
2. Im Industriegeschäft bieten wir Energiekompetenz und Bonität.
"Dass wir mit einigen Industriebeteiligungen auch im Rahmen unserer
Möglichkeiten industrielle Entwicklungen unterstützen, erhöht unsere
Bonität beim Industriekunden", ist die Erfahrung von Goll.
Insbesondere aber die Beteiligungen an Serviceunternehmen für die
Industrie (unter anderem die jüngste Akquisition "Regelmatic GmbH")
runden unser Energieangebot beim Industriekunden ab. Entscheidend für
das Geschäft ist freilich die persönliche Präsenz der EnBW vor Ort,
die durch Vertriebsniederlassungen in allen Ballungsräumen
Deutschlands und in allen wichtigen EU-Staaten gewährleistet sowie
durch Partnerschaften, auch mit Stadtwerken, weiter ausgebaut wird.
3. Die EnBW wird weiter wachsen. Allein der Stromabsatz konnte
innerhalb von zwei Jahren von 48,6 auf 54,7 TW/h - also um mehr als
12 Prozent - gesteigert werden. Die Konzern-Bilanzsumme stieg von
20.044,4 Millionen Mark in 1997 auf 22.271,8 Millionen Mark in 1999.
Im Jahre 2000 wird das Wachstum bestimmt sein durch die
Vollkonsolidierung der Salamander AG und den Abschluss eines
Kooperations- und Beherrschungsvertrages mit der NWS AG. Nach der
Konsolidierung mit NWS werden wir rund 3,5 Millonen Kunden haben, -
mit zunehmender Tendenz.
4. Die EnBW wird ihre Eigenständigkeit trotz der Partnerschaft mit
der EDF nicht verlieren - im Gegenteil: wegen dieser Partnerschaft
erhalten. "Die Eigenständigkeit der EnBW ist für die EDF ein Wert an
sich - und die EdF weiß das auch", erklärte Goll dazu. Im übrigen ist
die Neuordnung der Eigentümerstruktur der EnBW noch nicht
abgeschlossen und lässt - neben einem Börsengang - auch die
Beteiligung weiterer Partnerunternehmen außerhalb des Strombereichs
zu.
Das Ergebnis nach DVFA/SG je Aktie liegt 1999 bei 2,44 Mark
gegenüber 3,72 Mark in 1998 (Sonderfaktor: besondere Gewinnrücklage).
"Wir sparen und investieren gleichzeitig, um unsere Ergebnisse ab
2001 deutlich zu steigern. Unsere Planungen belegen, daß es uns
möglich werden wird, unsere Aktie für den Börsengang sexy zu machen."
sagte Goll abschließend.
Erläuterungen
1. Kennzahlen 1999 des EnBW Konzerns aus Segmentberichterstattung
Energie  Ent-     Industrie  EnBW (Holding)  Gesamt
                      Sorgung  und        incl. 
                               Services   Konsolidierung
Mio. DM  Mio. DM  Mio. DM    Mio. DM         Mio. DM
Umsatz     7.489     464      761       -673            8.041
   Betrieb-
   liches 
   Ergebnis   1.083     -64      94        -326            787
   Finanz-
   ergebnis    400      -18      16        -96             302
Investi-
   tionen
   Sach-
   Anlagen
   und im-
   materielle
   Vermögens-
   gegenstände 588      118      85         1              792
Finanz-
   Anlagen     487       12       9       591            1.099
Abschreib-
   ungen       715      102     279         1            1.097
Cash-flow 
   nach 
   DVFA/SG   1.134      14      389       258            1.795
Mit-
   arbeiter 
   zum 31.12.
   1999      8.663     1.842   2.409      69            12.983
Mit-
   arbeiter 
   im Jahres-
   durch-
   schnitt  9.161      1.818   1.540      62            12.581
2. EnBW Konzern-Kapitalflussrechnung
1999         1998
                              Mio. DM      Mio. DM
1. Operativer Bereich
   Jahresüberschuß             270,6       717,9
Cash-flow nach DVFA/SG    1.795.2     2.309,4
   Mittelfluß aus der 
   laufenden Geschäfts-
   tätigkeit                 1.634,5     3.088,2
2. Investitionsbereich
   Mittelfluß aus der 
   Investitionstätigkeit      -891,9     -2.981,1
3. Finanzierungsbereich
   Mittelfluß aus der 
   Finanzierungstätigkeit     -225,2        333,0
4. Zahlungsunwirksame 
   Veränderungen des 
   Finanzmittelbestandes       -8,8          0,0
   5. Veränderung des 
   Finanzmittelbestandes      508,6        440,1
Entwicklung des Finanzmittelbestands
31.12.1999     31.12.1998    Veränderung
                Mio. DM        Mio. DM       Mio. DM
Mio. DM
Mio. DM
Wertpapiere 
   des 
   Umlauf-
   Vermögens   2.582,9        2.197,5         385,4
Flüssige 
   Mittel      1.511,4        1.388,2         123,2
Gesamt      4.094,3        3.585,7         508,6
3. Konzernbilanz 1999
Vorjahr
   AKTIVA                     Mio. DM       Mio. DM
A   Anlagevermögen
Immaterielle Vermögens-
   Gegenstände                 199,9        196,7
Sachanlagen               5.988,6      6.236,0
Finanzanlagen             8.187,1      7.766,7
B   Umlaufvermögen
Vorräte                     617,7        656,8
Forderungen und sonstige
   Vermögensgegenstände      3.042,9      3.034,4
Wertpapiere               2.582,9      2.197,5
Flüssige Mittel           1.511,4      1.388,2
C   Aktive Rechnungs-
       Abgrenzungsposten       141,3         86,1
                            22.271,8     21.562,4
Vorjahr
   PASSIVA                   Mio. DM       Mio. DM
A   Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital      1.251,8      1.250,0
Kapitalrücklage           1.239,9      1.241,7
Gewinnrücklagen             313,5        321,8
Anteile anderer 
   Gesellschafter             345,1         328,0
Konzerngewinn              225,0         225,0
B   Sonderposten         1.584,9       1.482,2
C   Rückstellungen      14.348,6      13.847,3
D   Verbindlichkeiten    2.800,4       2.664,1
E   Passive Rechnungs-
       Abgrenzungsposten      162,6         202,3
                           22.271,8      21.562,4
Energie Baden-Württemberg AG
Unternehmenskommunikation
Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe
Telefon: 0721 / 63-14320
Telefax: 0721 / 63-12672

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