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BKA: Das Bundeskriminalamt warnt vor EC-Kartenbetrügern - Zahlreiche Fälle des Ausspähens der Kartendaten in der Türkei

Wiesbaden (ots)

Seit Anfang des Jahres 2004 werden zunehmend
EC-Karten von deutschen Urlaubern in der Türkei in der Gegend um
Antalya, Manavgat und Alanya unbemerkt kopiert und die dazugehörige
PIN ausgespäht. Die Handlungen finden in Geldwechselstuben, Schmuck-
und Juweliergeschäften, sowie in vermeintlichen Poststellen statt.
Die so erlangten Kartendaten werden zur Fertigung von
Kartenfälschungen verwendet.
Mit den gefälschten Karten werden in den meisten Fällen innerhalb
von 3 Wochen unberechtigte Verfügungen an Geldautomaten in der
Türkei, Großbritannien, Belgien und den Niederlanden vollzogen. Da
die Geschädigten weiter im Besitz ihrer Originalkarten verbleiben,
schöpfen sie zunächst keinen Verdacht. Erst wenn die Karteninhaber
oder ihre Hausbank die Fremdverfügungen auf den Konten bemerken,
wird eine Sperrung der Zahlungskarten veranlasst.
Nach Aussagen von Geschädigten wurden bislang folgende
Auffälligkeiten beim mutmaßlichen Abgriff der Kartendaten
festgestellt:
- Ungewöhnlich lange Dauer des Bezahl- und Abbuchungsvorganges,
- mehrmaliges Durchziehen der Karte durch entsprechende Lesegeräte,
- Durchziehen der Zahlungskarte durch mehrere Lesegeräte,
- die Aufforderung zum Einsatz weiterer Zahlungskarten, weil ein
Bezahlvorgang mit der zunächst verwendeten Karte nicht möglich sei,
- Fallenlassen der Karte außer Sichtweite des Karteninhabers durch
das Kassenpersonal,
- Aufforderungen zum mehrmaligen Eingeben der Geheimnummer.
Hierbei müssen nicht immer die Kartendaten kopiert worden sein.
Dennoch ist bei diesen Vorkommnissen Vorsicht geboten.
Das BKA gibt folgende Handlungsempfehlungen:
- Verdecken Sie die PIN-Eingabe, indem Sie die Hand oder Geldbörse
als Sichtschutz dicht über die Tastatur halten. Dies erschwert ein
Ausspähen erheblich!
- Lassen Sie sich während der PIN-Eingabe nicht ablenken!
- Behalten Sie Ihre EC-Karte stets im Auge! Im Zweifel
brechen Sie den Bezahlvorgang ab!
- Bitten Sie Anwesende höflich, aber bestimmt, auf Distanz zu
bleiben!
Sollte Ihnen ein Bezahlvorgang im Nachhinein durch aufgetretene
Unregelmäßigkeiten verdächtig erscheinen, lassen Sie im Zweifelsfall
Ihre Karte sperren oder überprüfen Sie ihre Konten zeitnah auf
mögliche Fremdverfügungen.
ots-Originaltext: Bundeskriminalamt
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=7

Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt

Pressestelle
Telefon: 0611-551 2331

Fax: 0611-551 2323

Original-Content von: Bundeskriminalamt, übermittelt durch news aktuell

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