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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (1316) Bilanz "Rock im Park"

Nürnberg (ots)

Während des Festivals kam es kaum zu
nennenswerten Sicherheitsstörungen, was sich aber in der Nacht von 
Sonntag auf Montag nach Konzertende wesentlich änderte. Alleine 41 
Brandlegungen wurden registriert.
Die Sicherheitskräfte waren nach Mitternacht extrem beschäftigt. 
41 Brände (8 Zelte, 4 Dixie-Toiletten, 21 Abfallbehälter, 8 sonstige 
Feuer) mussten gelöscht werden. Dies gelang zum Teil den 
Einsatzkräften mit Handfeuerlöschern, doch musste in 25 Fällen auch 
die Berufsfeuerwehr hinzugezogen werden. In zwei Fällen wurden die 
Feuerwehrmänner bei den Löscharbeiten behindert.
Die Polizei stellt fest, dass in der letzten Konzertnacht die 
häufigsten Sicherheitsstörungen begangen werden. Das Entzünden von 
Feuern wird immer mehr zum Event, ohne dass dabei an die 
Gefährlichkeit gedacht wird. Immer größere Gegenstände werden 
entzündet oder Gaskartuschen in die Brandherde geworfen. Nicht 
auszudenken wären die Folgen, wenn sich in den angezündeten Zelten 
oder Mobiltoiletten noch Personen befinden würden.
Insgesamt 8 Personen wurden vorläufig festgenommen und wegen der 
Brandlegungen angezeigt. Weiterhin wurden 11 Anzeigen wegen 
Körperverletzung erstattet, 3 Verfahren wegen Sachbeschädigung 
eingeleitet und 11 Diebstähle aufgenommen. Bei der Verpuffung in 
einem Dixie-Klo erlitt ein 19-Jähriger aus Rheinland-Pfalz erhebliche
Brandverletzungen. Wie es zu dem Vorfall kommen konnte, ist noch 
unklar. Ein stark alkoholisierter 20-Jähriger wurde festgenommen, 
weil er eine brennende Klopapierrolle auf ein Duschzelt warf. 
Glücklicherweise wurde hierbei niemand verletzt.
Obwohl die Polizei mit vielen Kräften im Einsatz war, wird für die
kommenden Jahre in Erwägung gezogen, dem Phänomen der 
Gewaltentwicklung mit noch mehr Präsenz von Veranstalter, Stadt 
Nürnberg und Polizei wirkungsvoll entgegenzutreten. Der Veranstalter 
hat diesbezüglich schon eine Kooperation zugesagt. Auch muss versucht
werden, die mit Bränden verbundenen Gefahren noch stärker ins 
Bewusstsein der Festivalbesucher dringen zu lassen.
Peter Grösch/n

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Pressestelle
Tel: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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