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POL-MFR: (1715) Ermittlungen im Prostituiertenmord Berchner aus dem Jahre 1970 auf Grund neuer Spuren wieder aufgenommen hier: Fragen der Nürnberger Kriminalpolizei

POL-MFR: (1715) Ermittlungen im Prostituiertenmord Berchner aus dem Jahre 1970 auf Grund neuer Spuren wieder aufgenommen
hier: Fragen der Nürnberger Kriminalpolizei
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Nürnberg (ots)

Am 1. März 1970 war auf einem Feld in der Nähe
von Ulm (Eiselau/Gemeinde Beimerstetten/Landkreis Ulm) die Leiche 
einer durch massivste Gewalteinwirkung getöteten Frau aufgefunden 
worden, die zudem bis zur Unkenntlichkeit verbrannt war. Der Täter 
hatte das unbekleidete Opfer in eine Wolldecke eingewickelt, mit 
einem Hanfstrick verschnürt, in einem Pkw zum Auffindeort 
transportiert und auf dem Feld mit Benzin übergossen und angezündet. 
Die Spurensicherung ergab, dass der Auffindeort der Leiche nicht der 
Tatort gewesen ist.
Erst an Hand eines Fingerabdruckvergleichs gelang es, das Opfer zu
identifizieren. Es handelte sich um die damals 30-jährige 
Prostituierte Heiderose Berchner. Die Frau hielt sich überwiegend im 
Nürnberger Rotlichtviertel auf und war zuletzt ohne festen Wohnsitz. 
Übernachtet hatte sie oftmals gleich bei ihren Freiern. Die 
30-Jährige verkehrte in Nürnberger Innenstadtlokalen und im Bereich 
des Hauptbahnhofes Nürnberg. Ihren gesamten Hausrat bewahrte sie in 
Schließfächern auf.
Zur Klärung des Verbrechens war eine gemeinsame Sonderkommission der 
Kriminalpolizeien Ulm und Nürnberg eingesetzt worden. Trotz 
umfangreicher Fahndungsmaßnahmen, u.a. auch mit Hilfe der ZDF-Sendung
"Aktenzeichen XY-ungelöst" und der Überprüfung mehrerer hundert 
Spuren gelang es jedoch nicht, einen Tatverdächtigen zu ermitteln. 
Letztendlich mussten die Akten geschlossen werden, da alle Spuren 
abgearbeitet waren und sich keine weiterführenden Erkenntnisse mehr 
ergaben.
Im November diesen Jahres erreichte nun ein anonymer Brief die 
Nürnberger Mordkommission. Der unbekannte Schreiber schildert darin 
Einzelheiten der Tatausführung, die er vom tatsächlichen Täter 
erfahren haben will. Der Inhalt dieses Briefes wird von der 
Kriminalpolizei sehr ernst genommen, da in dem Brief Tatsachen 
beschrieben sind, die nur der Täter wissen konnte. Die 
Mordkommissionen in Ulm und Nürnberg haben daraufhin sofort wieder 
die Ermittlungsarbeiten aufgenommen. Somit hat sich die anfängliche 
Vermutung der Ermittler, die Frau könnte in Nürnberg ermordet worden 
sein, erstmals konkretisiert. Der Verfasser des Briefes war jedoch 
aus bislang unbekannten Gründen nicht bereit, die Anschrift der 
Tatwohnung und den Namen des Mörders zu nennen.
Zur Aufklärung des Verbrechens an der 30-jährigen Frau ist die 
Kriminalpolizei deshalb auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen 
und hat folgende Fragen:
Wer kennt einen Mann,
· der eventuell aus dem Raum Ulm abstammt,
· der im Februar 1970 die wohnungslose Prostituierte Berchner einige 
Tage in seiner Wohnung aufgenommen hat,
· der seit 1970 bis mindestens 1999 für eine Spedition in Nürnberg 
als Kraftfahrer tätig war,
· der im Februar 1970 einen Opel Diplomat gefahren hat,
· der im Jahre 2003 an einer Krebserkrankung verstorben ist,
· der bis zu seinem Tod mit einer Frau zusammengelebt hat, die im 
Jahre 2004 aus Nürnberg weggezogen ist?
Zudem wird der anonyme Verfasser des Briefes dringend gebeten, 
sich bei der Mordkommission in Nürnberg zu melden.
Für Hinweise, die zur endgültigen Klärung des Verbrechens führen, 
ist eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro ausgesetzt. Der Rechtsweg 
ist ausgeschlossen.
Sachdienliche Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst in Nürnberg, 
Telefonnummer (0911) 211-3333, oder jede Polizeidienststelle 
entgegen.
Anlage: 1 Lichtbild des Mordopfers.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Pressestelle

Telefon: 0911/211-2011/-2012
Fax: 0911/211-2010
http://www.polizei.bayern.de/ppmfr/welcome.htm

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