Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (905) Nach Bandendiebstählen in Untersuchungshaft
Nürnberg (ots)
Das Einbruchskommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei konnte jetzt einen Fall abschließen, bei dem seit Juli 2003 aus einem Lagerhalle im Westen Nürnbergs wiederholt Schmuck, Handys und diverse Haushaltsgegenstände im Gesamtwert von ca. 300.000 Euro gestohlen worden sind. Die beiden Haupttatverdächtigen (21 und 49 Jahre), beide aus Russland stammend, sitzen mittlerweile auf Antrag der Staatsanwaltschaft wegen des dringenden Tatverdachts des Bandendiebstahls in Untersuchungshaft. Gegen sieben weitere Tatverdächtige im Alter zwischen 25 und 68 Jahren wurden ebenfalls Ermittlungsverfahren wegen Bandendiebstahls eingeleitet, weil sie die beiden Haupttäter bei der Abnahme und Weiterverteilung der Ware unterstützt haben. Auch diese Tatverdächtigen stammen aus den ehemaligen GUS-Staaten.
Die Nürnberger Kriminalpolizei kam der Bande auf die Spur, als Ende Januar dieses Jahres im Zuge eines ausländerrechtlichen Ermittlungsverfahrens in der Nürnberger Südstadt bei einem der beiden Haupttäter eine Wohnungsdurchsuchung durchgeführt wurde. Dabei wurde auch Schmuck im Wert von ca. 50.000 Euro aufgefunden, der zunächst nicht zugeordnet werden konnte und zudem der Wohnungsinhaber auch keine näheren Angaben gegenüber der Polizei machte. Intensive kriminalpolizeiliche Ermittlungen zur Herkunft der Schmuckstücke, die auch am Arbeitsplatz des Tatverdächtigen im Westen der Stadt erfolgten, führten schließlich dazu, dass nach einer betriebsinternen Revision entsprechende Fehlbestände festgestellt wurden. Der Tatverdächtige war dort als Lagerarbeiter beschäftigt, hatte die Schmuckpakete an sich genommen und über seine Mittäter einen Teil davon im Wert von ebenfalls rund 50.000 Euro bereits nach Russland weiter verkauft.
Die Überprüfung eines zusätzlich bei der Wohnungsdurchsuchung aufgefundenen Handys führte schließlich noch zu einer Diebstahlsaufklärung vom Juli 2003. Dieses Handy der Marke Siemens SL 55 stammte aus einem Lagerdiebstahl, bei dem eine Palette mit 600 Handys im Wert von ca. 200.000 Euro gestohlen worden waren. Außerdem stahlen die Tatverdächtigen auf die gleiche Weise noch Haushaltsgegenstände im Wert von ca. 2.500 Euro.
Von dem entwendeten Schmuck konnte nur noch ein Teil sichergestellt und wieder an die geschädigte Firma ausgehändigt werden. Alle bislang ermittelten Tatverdächtigen machen vor der Polizei keine Angaben zur Sache. Die Ermittlungen dauern an.
ots-Originaltext: Polizeipräsidium Mittelfranken
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