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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (1079) Eindringliche Warnung vor Enkeltrickdiebstahl

Nürnberg (ots)

Erneut ist eine Seniorin im Stadtgebiet Nürnberg durch den sogenannten "Enkeltrickdiebstahl" um eine hohe Geldsumme geschädigt worden. Die Kriminalpolizei warnt eindringlich vor dieser Methode und gibt Verhaltenstipps.

Am Nachmittag des 21.06.2012 ist in der Nürnberger Südstadt eine betagte Seniorin durch den sogenannten "Enkeltrick" bestohlen worden. Dabei ergaunerten der oder die Täter einen 5-stelligen Geldbetrag sowie Schmuckgegenstände. Im konkreten Fall gab sich die noch unbekannte Anruferin als vermeintliche Enkelin der Frau aus und wollte das Bargeld zum Kauf einer Eigentumswohnung. Die Seniorin ging auch tatsächlich zu ihrer Bank und hob den Geldbetrag ab und übergab diesen zusammen mit Schmuck einer zweiten noch unbekannten Frau.

Wenige Stunden vorher wurde, ebenfalls in der Nürnberger Südstadt, bei einer anderen Seniorin mit der gleichen Methode angerufen. Diese ließ sich zunächst ebenfalls täuschen, hob ebenfalls einen 5-stelligen Eurobetrag von ihrer Bank ab, wurde jedoch kurz vor der geplanten Geldübergabe misstrauisch, so dass es nicht zur Übergabe kam.

Die Kriminalpolizei warnt aufgrund des aktuellen Anlasses nochmals eindringlich vor dieser Trickdiebstahlsmethode. Die Täter rufen ältere Menschen an und geben sich als Verwandte - meist eben als Enkel -, oft auch als Überbringer von schlechten Nachrichten aus und täuschen eine finanzielle Notlage vor (z. B. Kauf eines Autos oder einer Wohnung). Meist geht es um mehrere tausend Euro. Der angebliche Verwandte ist bei einer Zusage stets verhindert das Geld selbst abzuholen. Der Täter, ein Komplize oder eine Komplizin tritt dann als entsandte Vertrauensperson auf, die sich mit einem vereinbarten Kennwort identifiziert und das Geld entgegen nimmt. Die Opfer werden damit meist um ihre gesamten Ersparnisse gebracht.

Verhaltenstipps:

   -	Bei Anrufen angeblicher Verwandter (z. B. Enkel) in finanzieller
Notlage unter deren bekannter, nicht der vom Anrufer angegebenen 
Telefon oder Handynummer zurück rufen und Sachverhalt zu klären 
versuchen -	Nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei 
Familienangehörigen Rücksprache halten. -	Bei so nicht zu klärendem 
Sachverhalt sofort Polizei informieren und weiteres Vorgehen 
absprechen -	Keine Details zu familiären oder finanziellen 
Verhältnissen preisgeben -	Fremden, die als "Vertrauensperson" 
angeblicher Verwandter kommen, niemals Bargeld aushändigen -	Anzeige 
auch erstatten, wenn man schon auf den "Enkeltrick" hereingefallen 
ist. -	Von Fremden niemals aus Gefälligkeit angeblich teure Sachen 
("Blenderware") kaufen

Im Verdachtsfalle sollte umgehend der Polizeinotruf 110 gewählt werden.

Peter Schnellinger/nn

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

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