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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (786) Schwere Verkehrsunfälle auf der BAB 3 und BAB 9

Erlangen / Feucht (ots)

Am Morgen des 04.05.2011 ereigneten sich auf der Nordumfahrung des Ballungsraumes Nürnberg zwei schwere Verkehrsunfälle, bei denen insgesamt fünf Lkw beteiligt waren. Ein 52-jähriger Kraftfahrer erlitt tödliche Verletzungen.

Gegen 06:00 Uhr wollte ein 61-jähriger Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug in den Parkplatz Weißer Graben an der BAB 3 zwischen den Anschlussstellen Nürnberg-Nord und Erlangen - Tennenlohe einfahren. Beim Versuch, in den Parkplatz einzufahren musste er feststellen, dass im Einfahrtsbereich auf der Fahrspur ein weiterer Lkw abgestellt war.

Der 61-Jährige Fahrzeuglenker entschloss sich daher nach den ersten Erkenntnissen der Verkehrspolizeiinspektion Erlangen, sein Fahrzeug wieder nach links auf die Hauptfahrbahn zu lenken.

Zum gleichen Zeitpunkt befuhr ein 27-jähriger Rumäne mit einem Sattelzug die rechte Fahrspur in gleiche Fahrtrichtung. Um dem vor ihm einscherenden Lkw auszuweichen, gelang es dem rumänischen Fahrzeugführer noch, nach links zu ziehen, konnte aber nicht mehr verhindern, dass er mit der rechten Fahrzeugfront in das linke Heck des nun vorausfahrenden Lkw-Anhängers prallte. Durch die Wucht des Aufpralls kippte der Anhänger um und musste im Anschluss mit schwerem Bergegerät wieder aufgerichtet und abtransportiert werden. Der 61-Jährige wurde leicht verletzt und zur weiteren Behandlung durch den Rettungsdienst kurzzeitig in ein Klinikum eingeliefert.

In der Schlafkabine des rumänischen Lkw befand sich zum Zeitpunkt des Aufpralles der 45-jährige Begleiter des 27-Jährigen (ebenfalls rumänischer Staatsbürger). Dieser erlitt schwerste Verletzungen, wurde in eine Klinik eingeliefert und wird zur Zeit (12:00 Uhr) noch operiert. Der 27-Jährige blieb unverletzt, erlitt jedoch einen Schock.

Der Gesamtsachschaden an den beiden Lkw mit Anhängern, die mit Leergut beladen bzw. ohne Ladung unterwegs gewesen waren, wird auf ca. 100.000 Euro geschätzt. Der Verkehr konnte während der Bergungsarbeiten auf der linken Fahrspur an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Die Freiwilligen Feuerwehren Buchenbühl und Heroldsberg unterstützten die Berufsfeuerwehr Nürnberg bei den Bergungsarbeiten.

Innerhalb kurzer Zeit bildete sich ein kilometerlanger Rückstau, infolgedessen sich ein weiterer schwerer Auffahrunfall mit drei beteiligten Lkw auf der Überführung der BAB 9 auf die BAB 3 in Fahrtrichtung Würzburg ereignete. Gegen 08:00 Uhr befuhr hier ein 52-jähriger Slowene mit seinem Sattelzug vom Autobahnkreuz Nürnberg kommend die rechte Fahrspur in Richtung Würzburg.

Nach den bisherigen Erkenntnissen der Unfall aufnehmenden Beamten der Verkehrspolizeiinspektion Feucht übersah der Kraftfahrer offenbar den vor ihm befindlichen stockenden Verkehr. Der 52-Jährige leitete noch eine Notbremsung ein und versuchte, sein Fahrzeug, beladen mit mehreren Tonnen Erdbeeren, auf dem Standstreifen an dem vor ihm fahrenden Sattelzug aus Spanien vorbei zu lenken.

Die Sattelzugmaschine prallte jedoch mit der Fahrerseite frontal in das Heck des spanischen Lkw, der mit Fahrzeugteilen beladen war. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der spanische Lkw auf einen vor ihm fahrenden Lkw aus Oberbayern geschoben und dabei erheblich beschädigt. Der 32-jährige Fahrer des spanischen Sattelzuges sowie der 54-jährige Fahrzeuglenker des oberbayerischen Sattelzuges blieben unverletzt. Letzterer konnte nach Beendigung der Verkehrsunfallaufnahme seine Fahrt fortsetzen. Der spanische Sattelzug musste abgeschleppt werden.

Durch die Wucht des Aufpralles wurde die Fahrerkabine des slowenischen Lkw vollständig zerstört. Eintreffende Rettungskräfte der Freiwilligen Feuerwehren Schwaig und Behringersdorf, Notarzt und Rettungsdienste konnten dem eingeklemmten 52-Jährigen nicht mehr helfen. Er verstarb noch in seinem Fahrzeug an seinen schweren Verletzungen. Der Gesamtsachschaden wird nach ersten Schätzungen auf ca. 200.000 Euro beziffert.

Zur Beseitigung der Lkw wurde schweres Bergegerät entgegen der Fahrtrichtung an die Unfallstelle herangeführt. Die Fahrbahn Richtung Würzburg konnte um 12:30 Uhr wieder für eine Fahrspur freigegeben werden.

Ein Polizeihubschrauber fertigte Übersichtsaufnahmen über die Unfallstellen und das Verkehrsgeschehen. Während der Straßensperrungen kam es im Großraum Nürnberg zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

Michael Sporrer

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
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