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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 031013 - 1061 Gegen die Unkultur des Wegschauens.

Frankfurt (ots)

Landesaktionstag der hessischen Polizei und der
Kampagne: „Gewalt-Sehen-Helfen“ der Stadt Frankfurt am Main
Die Stadt Frankfurt und die Polizei erinnern am
Dienstag, 14. Oktober 2003
die Öffentlichkeit daran, wie wichtig es ist, Zivilcourage zu
zeigen. Mit dem Landesaktionstag der hessischen Polizei und der
Kampagne: „Gewalt-Sehen-Helfen“ der Stadt Frankfurt am Main wollen
wir Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt gezielte Informationen
darüber geben, wie sie helfen können, wenn andere Opfer einer
Straftat werden. Insbesondere sollen Eltern angesprochen werden, um
das Problem: „Gewalt im Leben junger Menschen“ einzudämmen.
Ab 13.00 Uhr sind an 12 U-Bahn-Stationen der Linien U1,U2 und U3
kombinierte Teams der Polizei, des VGF und der Stadtverwaltung
präsent. Sie beraten die Eltern, stehen als Ansprechpartner für
Fragen, Informationen und Seminarangebote zur Verfügung und verteilen
Informationsflyer an die Fahrgäste.
Sicherheitsdezernent Edwin Schwarz und Polizeipräsident Harald
Weiss-Bollandt stehen an der Hauptwache ab 15.00 Uhr zu einem
Pressegespräch zur Verfügung.
„Wir brauchen eine Kultur des Hinschauens, der Solidarität und des
Handelns“, führte Polizeipräsident Harald Weiss-Bollandt zu Beginn
der Aktion aus. Sicherheitsdezernent Edwin Schwarz betonte, „dass
Zivilcourage ein wichtiger Faktor der Kriminalitätsverhütung ist. Ein
Straftäter verübt keine Tat, wenn er weiß, dass dem Opfer sofort
andere Menschen in der Umgebung helfend beistehen.“
Hintergrund: Im April 1997 wurde ein junges Mädchen in der S-Bahn
in Hamburg vergewaltigt, alle Fahrgäste haben weggeschaut – keiner
hat geholfen. Dieses Phänomen ist in vielen Großstädten anzutreffen
und hat seine Ursache im übersteigerten Individualismus, in der
allgemeinen Verantwortungsdiffusion und vor allem in der Unkenntnis
dessen, was man selbst situationsbedingt machen kann.
Der Fall in Hamburg und andere Ereignisse haben daher den
Präventionsrat der Stadt Frankfurt veranlasst, die Kampagne ins Leben
zu rufen. Sie begleitet das gesellschaftliche Leben Frankfurts seit
1997. Der Bürger als Zeuge einer Gewaltsituation ist in erster Linie
im Mittelpunkt der Kampagne: „Gewalt-Sehen-Helfen“. Sie hat das Ziel,
für mehr Verantwortung, Zivilcourage und solidarisches Verhalten zu
werben.
Der Unkultur des Wegschauens soll mit einer gezielten
Handlungsstrategie begegnet werden:
Ich sehe Gewalt
 Ich habe Verantwortung
 Ich kann Helfen
 Ich tue etwas gegen Gewalt
Hierzu gibt die Kampagne Hilfestellung, Informationen und
Anleitung. Die Vermittlung von Handlungskompetenz steht daher im
Mittelpunkt der Aktivitäten. Nur wenn die Bürgerinnen ,Bürger und
Eltern dieser Stadt wissen, wie sie sich richtig verhalten können
ohne sich selbst zu gefährden, sind sie bereit und in der Lage, dem
Opfer hilfreich zur Seite zu stehen und zielgerichtet zu reagieren.
Seminare und Informationsveranstaltungen (von Polizei,
Volkshochschule, Familienbildungsstätte, Institut für Sozialarbeit
und vielen anderen Trägern) sind nach wie vor das Herzstück der
Kampagne. Mittlerweile erstreckt sich das Feld der Aktivitäten auch
auf die Gewaltprävention in Schulen und Kindergärten.
Neben vielen Werbeträgern im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit (vom
bedruckten „Gewalt-Sehen-Helfen“-Fahrschein des RMV, Plakaten, Flyern
bis hin zu Fußballtrikots, Kinospots und einer Straßenbahn) haben
jährliche Zielgruppenaktionen besondere Bedeutung.(Peter Liebeck/
-82100).
Bereitschaft: Herr Wagner, Tel.: 06107-3913 oder 0177-2369778.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt

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Pressestelle Polizei Frankfurt

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Telefon: 069 / 755 82 110
Fax: 069 / 755 82 109

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