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Polizei Düsseldorf

POL-D: Pressemitteilung der Polizeipressestelle Viersen

Düsseldorf (ots)

Viersen-Süchteln - Sonstiges: Strafgefangene
aus den Rheinischen Kliniken entwichen
Gegen Mitternacht sind zwei 24 und 26 Jahre alte Strafgefangene aus 
den Rheinischen Kliniken in Süchteln geflohen. Die Polizei hat mit 
mehr als zwanzig örtlichen und benachbarten Kräften nach den 
flüchtigen Straftätern gefahndet. In die Fahndung wurden auch die 
Polizeibehörden Düsseldorf und Bergheim einbezogen, wo die beiden 
Gesuchten vor ihren Strafantritten ihren Lebensmittelpunkt hatten. 
Die polizeiliche Fahndung unterstützte auch ein Diensthundeführer der
Kreispolizeibehörde Krefeld mit seinem Fährtenhund. Bisher hat die 
Fahndung nicht zur Festnahme geführt, sie dauert zur Stunde an.
Nach dem bisherigen Erkenntnisstand der Kriminalpolizei, die noch 
in der Nacht nach Spuren am Tatort suchte, haben sich die beiden 
Flüchtigen aus dem ersten Obergeschoss des zur geschlossenen 
Wohnunterbringung extra gesicherten Hauses auf dem Gelände der 
Rheinischen Kliniken in Süchteln abgeseilt. Hierzu benutzten sie 
zusammengeknotete Bettlaken.
Ein Pfleger der Station beobachtete den Fluchtversuch, konnte ihn 
jedoch nicht mehr vereiteln. Als das Pflegepersonal im Freien war, 
hörte der Verfolger lediglich noch, dass ein Fahrzeug sich mit 
offensichtlich hoher Geschwindigkeit und quietschenden Reifen vom 
Klinikgelände entfernte.
Die Kripo stellte am Tatort fest, dass der etwa fünf Meter hohe Zaun,
der das Gebäude einfriedet, gegenüber der Ausbruchstelle durchtrennt 
war. Vermutlich wurde hier von außen eine Ausstiegsöffnung mit einem 
Seitenschneider in den Zaun geschnitten. Ein weiterer Zaun, der das 
Gelände zur Moersenstraße hin abgrenzt, war heruntergedrückt.
Zur Stunde suchen und sichern Beamte des Erkennungsdienstes Spuren am
Tatort.
Aufgrund des bisherigen Ermittlungsergebnisses geht die Polizei 
davon aus, dass bisher Unbekannte den beiden Entwichenen bei ihrer 
Flucht geholfen haben. Neben der Fahndung nach den beiden Männern 
beschäftigt sich die Kripo nunmehr auch mit Ermittlungen wegen des 
Verdachts der Gefangenenbefreiung. Den bisher unbekannten 
Tatverdächtigen droht dafür eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren 
oder eine Geldstrafe.
Hintergrund für die nächtliche Fluchthilfe, so vermuten die 
Ermittler, dürfte der Umstand gewesen sein, dass der 26-jährige am 
heutigen Tag aus den Kliniken in die JVA Willich verlegt werden 
sollte, womit er nicht einverstanden war.
Die beiden Häftlinge werden wie folgt beschrieben:
Der 26-jährige Mann aus Bergheim war wegen räuberischer Erpressung in
der Klinik untergebracht. Er ist etwa 166 cm groß, sein ursprünglich 
dunkles Haar ist zur Zeit komplett abrasiert ("Glatze"). Er hat 
dunkle Augen und hat eine untersetzte Statur. Bei seiner Flucht trug 
er ein blau-weißes Hemd und eine helle Hose.
Der 24-jährige Düsseldorfer war wegen gefährlicher 
Körperverletzung verurteilt worden. Er ist etwa 186 cm groß und 
schlank. Auch er hat zur Zeit eine Glatze. Der Mann ist auffällig an 
beiden Unterarmen, an den Unterschenkeln sowie im Nacken tätowiert. 
Bei seiner  Flucht trug er eine blaue Jeans und ein Unterhemd.
Zu der Art des Fluchtfahrzeugs ist bisher nichts bekannt.
Die Kreispolizeibehörde Viersen geht davon aus, dass sich die beiden 
Gesuchten noch in der Nacht aus dem Kreis Viersen entfernt haben 
dürften. Die Kripo vermutet, dass die Männer sich im Umfeld ihrer 
Heimatorte aufhalten dürften.
Der Bevölkerung rät die Polizei beim Antreffen von Straftätern 
grundsätzlich zur Vorsicht. Rufen Sie bei entsprechenden 
Beobachtungen oder beim Verdacht, einen entwichenen Strafgefangenen 
vor sich zu haben, die Notrufnummer der Polizei. Werden Sie nicht 
selber tätig, merken Sie sich das Aussehen und die Fluchtrichtung und
teilen Sie über Notruf bitte auch die Kennzeichen evtl. benutzter 
Fahrzeuge mit.
Die Kreispolizei bittet Zeugen, die in den Abendstunden am 
Dienstag rund um das Klinikgelände und besonders auf der 
Moersenstraße verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder denen 
fremde Fahrzeuge aufgefallen sind, sich mit dem Kriminalkommissariat 
31 unter der Rufnummer 02162/377-0 in Verbindung zu setzen./ah

Rückfragen bitte an:

Polizei Düsseldorf
Pressestelle

Telefon: 0211-870 2002 bis 2007
Fax: 0211-870 2008
http://www.polizei.nrw.de/duesseldorf/

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