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Gemeinnützige Hertie-Stiftung

Pilotprojekt deutscher Hochschulen im Rahmen des Stabilitätspakts für Südosteuropa

Bonn (ots)

  • Eröffnung im Beisein rumänischer und bulgarischer Regierungsmitglieder
  • Förderung durch BMBF und deutsche Stiftungen
An der einzigen Donaubrücke zwischen Rumänien und Bulgarien wird
heute das "Bulgarisch-Rumänische Interuniversitäre Europazentrum"
(BRIE) eröffnet. Ab sofort werden hier zweijährige Masterkurse in
Deutsch und Englisch für Europa-Studien (Rousse, Bulgarien) und
Wirtschaftsinformatik (Giurgiu, Rumänien) angeboten, die Studierenden
aus allen Ländern Südosteuropas offen stehen. Die
Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hat BRIE Ende 2000 initiiert. Das
Projekt wird im Rahmen des Stabilitätspakts für Südosteuropa durch
das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie durch die
Gemeinnützige Hertie-Stiftung (Frankfurt) mit jeweils mehr als
400.000 Euro unterstützt. Weitere Förderer sind die Robert
Bosch-Stiftung (Stuttgart), der Stifterverband für die deutsche
Wissenschaft (Essen) sowie UNESCO-CEPES (Bukarest).
Prof. Dr. Klaus Landfried, Präsident der HRK: "Wir wollen das
Selbstbewusstsein und die Handlungsfähigkeit der Hochschulen als
gesellschaftlich relevante Akteure stärken. Wir wollen die
grenzüberwindende Rolle von Hochschulzusammenarbeit im Interesse von
Friedenserhaltung und Regionalentwicklung fördern. Nicht zuletzt geht
es uns aber auch darum, die Integration der südosteuropäischen
Partner in die allgemeine europäische Hochschulreformbewegung
voranzubringen."
Auf rumänischer Seite wird BRIE von der Akademie für
Wirtschaftswissenschaften Bukarest, der führenden
Wirtschaftsuniversität Rumäniens, mit deren Außenstelle an der
Donaubrücke in Giurgiu, sowie auf bulgarischer Seite von der
Universität Rousse getragen.
Ein deutsches Hochschulkonsortium (das Zentrum für Europäische
Integrationsforschung der Universität Bonn, die Universität Bremen,
die TU Chemnitz, die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder
und die Universität Mainz) werden die Studiengänge fachlich begleiten
und durch die Entsendung von Gastdozenten vor Ort mitgestalten.
Darüber hinaus ist ein Auslandssemester (bzw. ein halbjähriges
Auslandspraktikum) in Deutschland fester Bestandteil der beiden
Studiengänge.
Die HRK hat von vornherein nicht nur die Hochschulpartner vor Ort,
sondern auch die örtlichen und regionalen Verwaltungsspitzen und die
Grenz- und Zollbehörden in den Gründungsprozess eingebunden. Das
Projekt soll für die künftige Euroregion Rousse/Giurgiu auch die
regionale Wirtschaftskooperation beider Staaten stärken. In Giurgiu
ist daher auch der Aufbau eines kleinen Gründerzentrums geplant, das
sich an die universitäre Kooperation anlehnen soll. In Rousse, dem
Geburtsort des Literaturnobelpreisträgers Elias Canetti, wird das
"Canetti-Haus" zu einem internationalen Kultur- und
Wissenschaftszentrum ausgebaut werden. Hierfür, wie auch für das
Gründerzentrum in Giurgiu, bringt die Fachhochschule Gelsenkirchen
ihre besondere Erfahrung mit der Stimulierung von Wirtschaft und
Kultur in strukturschwachen Gebieten ein und entwickelt die
Wirtschafts- und Organisationskonzepte.
"Was hier an der Donaubrücke entsteht", so Marlies Mosiek-Müller,
Sprecherin der Geschäftsführung der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung,
"ist weit mehr als nur die Kooperation zweier Hochschulen. Es ist der
Beginn einer gemeinschaftlichen Entwicklung zweier Regionen. Mit
ihrer Förderung möchte die Gemeinnützige Hertie-Stiftung dazu
beitragen, das die "Idee Europa" im Alltag der Menschen lebendig
wird."

Kontakt:

Dr. Gerhard Duda
Projektkoordinator in Deutschland,
Hochschulrektorenkonferenz
Ahrstr. 39,
53175 Bonn,
Deutschland,
Tel. +49/228/887126, Fax /887180,
E-Mail: duda@hrk.de

Claudia Finke
Gemeinnützige Hertie-Stiftung,
Information und Kommunikation,
Lyonerstraße 15,
60528 Frankfurt,
Tel. +49/69/660756.143, Fax -.243,
Mobil: 0170-2726975,
finkeC@ghst.de

Original-Content von: Gemeinnützige Hertie-Stiftung, übermittelt durch news aktuell

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