Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
Preis der Frankfurter Buchmesse für "Ein mutiger Weg"
Wiesbaden (ots)
Michael Winterbottoms "Ein mutiger Weg" erhält den Preis der Frankfurter Buchmesse als "beste internationale Literaturverfilmung". Die Übergabe von Urkunde und Scheck in Höhe von 10.000 Euro erfolgen am 12. Oktober 2007 im Rahmen des Hessischen Filmpreises. Die Verfilmung der autobiografischen Geschichte der französischen Journalistin Mariane Pearl läuft heute in den deutschen Kinos an (im Verleih der Universal International Pictures). Die ungewöhnlich rasche filmische Umsetzung eines zeitgenössischen Themas wurde von der FBW mit dem Prädikat "Besonders wertvoll" ausgezeichnet. In der Begründung heißt es: "Michael Winterbottom ist derzeit einer der interessantesten Filmregisseure der Welt. Unaufgeregt, ohne Polemik oder Sensationalismus geht er hier das Thema Terrorismus an, zeigt uns am Entführungsfall des amerikanischen Journalisten Daniel Pearl die menschlichen Kosten großer Politik, zeigt uns die private Seite des Kampfes gegen den Terrorismus und was es die Opfer kostet. Ganz in leisen Tönen, unspektakulär und ziemlich nüchtern erzählt, lässt dieser Film keinen kalt."
Nominiert für den Preis der Buchmesse waren auch Bille Augusts 
"Goodbye Bafana" (Prädikat "Wertvoll"), Pascale Ferrans "Lady 
Chatterley", Todd Fields "Little Children" ("Besonders wertvoll"), 
Steven Soderberghs "The Good German" ("Besonders wertvoll"), Kevin 
Macdonalds "Der letzte König von Schottland" ("Besonders wertvoll") 
und Richard Eyres "Tagebuch eines Skandals" (Prädikat "Wertvoll").Demnächst kommen zwei weitere gelungene Literaturverfilmungen ins 
Kino, beide im Verleih von Concorde: Am 20. September startet die 
hinreißende Walser-Verfilmung "Ein fliehendes Pferd" ("Besonders 
wertvoll") und am 3. Oktober "Geliebte Jane" ("Besonders wertvoll").
Zum Jane-Austen-Film hieß es bei der FBW: "Einer dieser 
selten-schönen, perfekten Filme für Herz und Geist. Elegant und 
geschliffen, dazu voller Emotionen, die sogar Männeraugen feucht 
machen können. Humor, Verzweiflung, Trauer und Wortwitz über das 
Scheitern einer unmöglichen Liebe. Als wäre es ein von ihr selbst 
geschriebener Roman, entfaltet sich das Werden der englischen 
Schriftstellerin Jane Austen (1775 bis 1817). Dem Fest der Worte 
ebenbürtig zeigt sich die Bildsprache. Ein wunderschöner Film, der 
Lust auch auf die Romane Jane Austens weckt."
Und zum "fliehenden Pferd" meinte die FBW-Jury: "Ein deutscher Film, 
der Spaß macht. Ein Feuerwerk knallscharfer Dialoge, ein glänzendes 
Schauspielerensemble, das sichtlich Lust am Spielen hat. 
Intelligentes Erzählkino, auch für Midlife-Crisis geschüttelte Best 
Ager. Die Adaption der 30 Jahre alten Novelle von Martin Walser zeigt
sich erstaunlich aktuell und trendy. Das emotionale Dauergewitter 
wird verstärkt durch die lauernde Kamera Klaus Eichhammers und die 
von Annette Focks komponierte pfiffige Filmmusik. Eine überzeugend 
reife Leistung, Regisseur Rainer Kaufmann kann stolz sein. Sogar 
Walser ist zufrieden, wie man hört."Pressekontakt:
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