Hiddensee: Seekabel der Telekom läuft wieder
MEDIENINFORMATION
Schaprode/Vitte, 4. Oktober 2022
Telekom nimmt neues Datenkabel nach Hiddensee in Betrieb
- Seekabel im Wasser des Vitter Bodden repariert
- Keine Ausfallzeiten für Telekom-Kunden auf Hiddensee
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In diesen Tagen wurde das im Februar zerstörte Seekabel der Telekom zwischen Rügen und Hiddensee repariert und wieder in Betrieb genommen. Dafür mussten Techniker der Telekom einen Ponton (s. beigefügte Bilder) im Wasser des Vitter Boddens in der Nähe der zweifach durchtrennten Leitung errichten. Darauf arbeiteten die Spezialisten der Telekom mehrere Tage - etwa 100 Meter vom Rügener Ufer bei Seehof, einem Ortsteil der Gemeinde Schaprode, entfernt.
Zunächst mussten die zerstörten Kabel aus dem Wasser geborgen werden. Dann wurde ein Ersatzglasfaserkabel eingesetzt. Mit speziellen Seekabelmuffen wurde die Verbindung dann wieder hergestellt. Das verwendete Seekabel ist eine Spezialanfertigung: Im Inneren verlaufen hochwertige Stahlarmierungen, um die Glasfaser im Wasser vor Druck und Stößen zu schützen. Auch die Muffen sind Spezialanfertigungen, denn sie müssen nicht nur wasserdicht sein, sondern auch dem salzigen Wasser widerstehen. Nach der Reparatur wurden die Muffen mit dem neu eingefügten Glasfaserkabel am Grund des Vitter Bodden versenkt und später eingegraben. Das Seekabel der Telekom zwischen Rügen und Hiddensee ist fast drei Kilometer lang und hat eine Übertragungskapazitäten von 60 Gigabits pro Sekunde.
Die Reparatur des Seekabels war nötig geworden, weil im Februar dieses Jahres ein Konkurrent der Telekom bei Verlegearbeiten das Kabel zerschnitten hatte. Daraufhin waren Telefon, Mobilfunk und TV auf Hiddensee für zweieinhalb Tage ausgefallen. Um schnell wieder die Insel versorgen zu können, hatte die Telekom bei einem Energieversorger eine Glasfaserleitung angemietet, über die die Dienste der Telekom bis zur vergangenen Woche provisorisch liefen. Die Umschaltung auf das neue Kabel erfolgte in der Nacht. Es kam zu keinen Beeinträchtigungen für die Kunden.
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