Alle Storys
Folgen
Keine Story von junge Welt mehr verpassen.

junge Welt

junge Welt: Vorsitzende der Arbeiterpartei: Keine demokratische Normalitaet in Brasilien

Berlin (ots)

Mit der Amtsenthebung von Staatschefin Dilma Rousseff 2016 erfolgte ein Bruch der demokratischen Regeln in Brasilien. Das Land entferne sich unter der Regierung von Michel Temer immer weiter davon. In einem Gastkommentar für die in Berlin erscheinende Tageszeitung junge Welt nimmt die Präsidentin der brasilianischen Arbeiterpartei (Partido dos Trabalhadores, PT), Senatorin Gleisi Hoffmann, Stellung zur aktuellen politischen Lage in ihrem Land: »Wir leben nicht in der demokratischen, institutionellen Normalität, die der Verfassungsprozess von 1988 hervorgebracht hatte« betont sie. Heute sei Brasilien, so die Chefin der größten linksgerichteten Partei Lateinamerikas, »die Geisel einer perversen, frauenfeindlichen, rassistischen und homophoben Elite«. Für die Menschen bringe das »Leid und Unglück.«

Hoffmann geht auch auf das gesunkene Ansehen ihres Landes in der Welt ein und darauf, wie es unter der durch einen parlamentarischen Putsch installierten Führung um Brasiliens Souveränität steht. Sie beklagt eine »erneute Unterwerfung unter die Interessen und Vorgaben der Nordamerikaner«, ihr Land sei »jäh in eine demütige, unterwürfige Haltung versetzt« worden.

Heute bewege sich Brasilien »ohne den Schatten eines Zweifels« immer tiefer in einen Ausnahmezustand. Den drohenden Ausschluss des als Favorit geltenden PT-Politikers Lula da Silva von den im Herbst 2018 anstehenden Präsidentschaftswahlen wertet Hoffmann als einen Schritt dorthin. Die PT habe das Recht und die Pflicht, um »Lulas Kandidatur für die Präsidentschaft der Republik« zu kämpfen.

Den vollständigen Kommentar finden Sie in der Ausgabe vom Freitag, 2. März 2018 in der Tageszeitung junge Welt.

Pressekontakt:

junge Welt
Redaktion
Telefon: 030 / 53 63 55-0
redaktion@jungewelt.de

Original-Content von: junge Welt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: junge Welt
Weitere Storys: junge Welt
  • 01.03.2018 – 12:32

    junge Welt: Heiner Flassbeck warnt vor Zusammenbruch der Euro-Zone

    Berlin (ots) - Im Gespräch mit der Tageszeitung junge Welt warnt Heiner Flassbeck vor einem Zusammenbruch der Euro-Zone: »Vielleicht erleben wir das Ende schon am Montag«, erklärt der frühere Staatssekretär im Bundesfinanzministerium und Chefvolkswirt der UNCTAD. Nach den Parlamentswahlen, die am Sonntag in Italien stattfinden, drohe Rom eine Regierung, die sich trotz ideologischer Meinungsverschiedenheiten ...