Sagenhaftes Sylt
Sagenhaftes Sylt
Eine Insel zwischen Meer und Mystik
Wenn in längst vergangenen Zeiten der Winter seinen frostigen Mantel über die Insel legte und Stürme das Meer aufwühlten, wenn Regen aus pechschwarzer Nacht an die Fenster der Häuser trommelte, dann rückten die Menschen am wärmenden Ofen enger beisammen und erzählten sich von wunderlichen Dingen. Anno 1761 sagte ein Sylter Pastor über seine Landsleute: „Sie sind plauder- und schwatzhaft, zum Aberglauben sehr geneigt, und hängen noch sehr an Gespenster- und Hexenmärchen."
Die Mächte der Natur, die die Insel bis heute prägen, steckten für die Menschen voller Geheimnisse. Sagen lieferten Erklärungen für viele Phänomene und warnten sogar vor heraufziehenden Unwettern. Dass etwa drei Dutzend Sagen überliefert sind, ist in erster Linie dem Sylter Chronisten Christian Peter Hansen (1803-1879) zu verdanken. Schon im Alter von fünf Jahren lauschte er den wunderlichen Erzählungen und brachte sie später in die Schriftform. Der Kinderbuch-Autor Boy Lornsen (1922-1995) widmete den Puken, den Sylter Hausgeistern, später sogar eine kleine Roman-Reihe.
Beste Voraussetzungen für Phantastisches und Phänomenales
Wo immer man sich auf Sylt aufhält – irgendeine alte Erzählung gibt es immer: über Götter und Geister, Hexen und Zauberer, Seeräuber und Meerweibchen. Am Morsum Kliff etwa finden sich rote Gesteinsbrocken von wenigen Zentimetern Kantenlänge, die wie Gefäße aussehen. Sie werden im Volksmund „Hexenschüsselchen“ genannt. Und obwohl man heute natürlich weiß, dass sie nicht von Hexen getöpfert wurden, sondern im Laufe der Jahrmillionen durch Gesteinsverkrustungen entstanden sind, sind sie noch immer beliebte Sammlerstücke.
Die bekannteste Sage aber rankt sich um den Freiheitskämpfer Pidder Lüng, von dem der Satz stammt: „Lewwer duad üs Slaaw!“ (Lieber tot als Sklave!). Eines Abends bekam er während des Essens Besuch von einem dänischen Steuereintreiber. Der wollte nicht nur Geld, sondern die Familie auch noch demütigen. Als er in den Topf mit frischem Grünkohl spuckte, wurde es Pidder Lüng zu bunt: Mit den Worten „Wer in den Kohl spuckt, der soll ihn auch fressen!" drückte er das Gesicht des Steuereintreibers so lange in den dampfenden Kohl, bis sich der Zappelnde nicht mehr rührte. Pidder Lüng musste fliehen, wurde Seeräuber und nahm kein gutes Ende: Er wurde auf dem Galgenhügel bei Munkmarsch hingerichtet. Der Gallighoog ist inzwischen Teil der von der Söl´ring Foriining initiierten „hünen.KulTour“, die zu den zahlreichen Hünengräbern auf der Insel führt.
Lehrreiche und unterhaltsame Ausflüge in die Sylter Sagenwelt
Einige mystische Gestalten aus der Sylter Sagenwelt wie der Zwergenkönig Finn, die Betschwestern Ing und Dung oder der Meeresgott Ekke Nekkepenn haben im „Sylter Sagenwald“ zwischen Wenningstedt und Kampen eine neue Heimat gefunden. Kreativ gestaltete Spielstationen nebst Infotafeln reihen sich entlang des Wanderwegs aneinander und bilden einen magischen Spiel- und Lernort für die ganze Familie – der immer wieder auch von zahlreichen Puken durchkreuzt wird.
In Kampen wird ein kleiner Puk namens Nis sogar zum virtuellen Begleiter über den neuen Familien-Erlebnispfad. Ob bekannte Wahrzeichen oder versteckte Ecken – an jeder der zehn interaktiven Stationen, die im ganzen Dorf verteilt sind, warten kindgerechte Audio-Geschichten, lehrreiche Quizfragen und spannende Aufgaben. Einfach die kostenfreie „Kampen.Digital App“ auf das Smartphone laden und schon kann man in das interaktive Abenteuer starten.
Sylter Winterabende sind lang und wie gemacht für phantastische Geschichten. Wenn sich noch dazu Kühle über das Land legt und das Licht des Leuchtturms in die Dämmerung greift, wird es höchste Zeit für die Strand- und Dünenführung der Schutzstation Wattenmeer. Eine Wanderung, die mehrmals monatlich eintaucht in das „Hörnum bei Nacht“ und vom Rauschen der Nordsee, Funkeln der Sterne und den Sagen und Mythen der Insel begleitet wird.
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