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Mädchenwohnhaus Rabea wird geschlossen

Köln (ots)

Die einzige Zufluchtsstätte in Nordrheinwestfalen für
Mädchen, die zwangsverheiratet werden sollen, wird geschlossen. Dies 
teilte Jürgen Janyssek, der zuständige Bereichsleiter vom 
Landschaftsverband Westfalen-Lippe, der WDR-Sendung Cosmo TV mit. Als
Grund dafür gab er an, dass das Mädchenhaus nicht wirtschaftlich 
geführt werden könne. Seit Beginn des Jahres sind in NRW öffentliche 
Gelder für Frauenhäuser drastisch gekürzt worden. Janyssek 
versicherte, dass bedürftige Frauen in anderen Einrichtungen 
untergebracht werden könnten. Rabea nennt sich offiziell "Wohnhaus 
für Mädchen und junge Frauen nichtdeutscher Herkunft im Alter von 14 
bis 21 Jahren". Die Betreuung ist spezialisiert auf Frauen, die vor 
einer drohenden Zwangsehe und familiärer Gewalt fliehen und einen 
sicheren Unterschlupf suchen. Bereits vor anderthalb Jahren war die 
Vorläufereinrichtung von Rabea, das Wohnprojekt Wasta, aus 
finanziellen Gründen geschlossen worden. Auf der 
Innenministerkonferenz der unionsgeführten Länder am 2. und 3. 
Februar in Koblenz erklärte der Vorsitzende der Konferenz, Bayerns 
Innenminister Beckstein, dass Frauen aus Zuwandererfamilien ihre 
Rechte besser kennen und diese auch einfordern sollten.
Die Sendung Cosmo TV wurde am heutigen Samstag von 14.00 bis 15.00
Uhr im WDR Fernsehen ausgestrahlt

Pressekontakt:

Kristina Bausch, WDR Pressestelle, Tel. 0172-2530028

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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