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Frauenförderung hat im WDR hohe Priorität - Neue Initiativen bei Ausbildung und familienfreundlichen Maßnahmen

Köln (ots)

In der Frauenförderung hat der WDR 2004 weitere
Fortschritte gemacht. Dabei wird der Sender seine Aktivitäten für die
Gleichstellung von Frauen und Männern und insbesondere die 
Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den kommenden Jahren verstärkt
fortsetzen. Dies  sind die  Ergebnisse des 16. Jahresberichtes der 
Gleichstellungsbeauftragten sowie der Fortschreibung des 
Frauenförderplanes, die Intendant Fritz Pleitgen dem Rundfunkrat in 
Köln vorlegte. Das Gremium begrüßte die  aufschlussreichen 
Darstellungen und die Schwerpunkte der nächsten Jahre.  Der WDR sei 
1976 der erste Sender gewesen, der auf Grundlage einer Studie 
fundierte Zahlen über die Beschäftigtenstruktur nach Geschlechtern 
getrennt veröffentlicht habe. Seitdem setze er sich konsequent für 
Gleichberechtigung ein, so der Vorsitzende Reinhard Grätz. Positiv 
wertete das Gremium, dass der WDR sein Engagement bekräftige und 
dabei auch noch Erfolge erziele, während andere Unternehmen die 
Frauenförderung abbauten. Begrüßt wurden insbesondere die Initiativen
bei der Aus- und Fortbildung, bei denen der Gender Aspekt künftig 
berücksichtigt wird, sowie die weitere Verbesserung der 
Familienfreundlichkeit.
Fritz Pleitgen dankte der Gleichstellungsbeauftragten Wilhelmine 
Piter für ihre erfolgreiche Arbeit. Ihr Bericht gebe einen guten
Überblick über das bisher Erreichte und weise wichtige Schritte für 
die Zukunft auf. "Trotz erfreulicher Fortschritte muss die 
Frauenförderung im WDR engagiert fortgesetzt werden. Insbesondere bei
den technischen Berufen, bei denen Frauen traditionell 
unterrepräsentiert sind, müssen wir die Verhältnisse verbessern. 
Beruf und Familie sollen besser vereinbar sein. Dafür müssen wir 
zusätzliche Anstrengungen unternehmen. Ich möchte, dass junge 
Kolleginnen und Kollegen zukünftig nicht mehr das Gefühl haben, 
Kinder und Karriere schlössen sich aus. Beides muss möglich sein", so
Pleitgen.
Wilhelmine Piter wies auf den beachtlich hohen Frauenanteil von 
18,4 % bei Spitzenpositionen hin: "Dabei schneidet der WDR im 
Vergleich zu anderen Sendern oder  Unternehmen  sehr gut ab. Ich 
wünsche mir weitere qualifizierte Frauen als Vorbilder." Die 
Gleichstellungsbeauftragte lobte außerdem die Ausbildungsinitiative. 
2004 hatte der WDR erneut seine vielfältigen Angebote erhöht. Dies 
böte insbesondere qualifizierten Frauen eine Chance für den 
Berufseinstieg. Ein Erfolg sei auch, dass der WDR seine Ausbildung in
medienbezogenen Berufen um den Aspekt "Gendersensibilität" erweitere.
Damit werde bereits in der Ausbildung die gängige Darstellung von 
Frauen und Männern hinterfragt, um künftig eine der 
gesellschaftlichen Wirklichkeit entsprechende Präsentation und damit 
einhergehende Qualitätssteigerung zu erreichen.
Laut Jahresbericht 2004 ist der Frauenanteil im WDR erneut leicht 
gestiegen, und zwar auf 45,3 % (Vorjahr 44,8 Prozent).  Auch bei den 
Vergütungen wurden Verbesserungen erzielt. Im oberen Tarifgefüge 
überwiegen zwar weiterhin männliche Beschäftige. Der Anteil der 
Frauen ab den mittleren Vergütungsgruppen und höher nimmt aber weiter
zu. Im Vergleich aller Direktionen ist der Frauenanteil mit 66,4 % 
beim Intendanten und in den ihm zugeordneten Bereichen am höchsten. 
In der Direktion Produktion und Technik  ist er aufgrund der 
überwiegenden Zahl technischer Berufe mit 29 % am niedrigsten.  
Nahezu gleichberechtigt präsentiert sich das Programm für das 
Publikum des WDR: Im Hörfunk moderieren 285 Frauen und 336 Männer, im
Fernsehen sind es 95 Frauen und 119 Männer. Als einzige Frau schaffte
es die Auslandschefin des WDR, Tina Hassel, unter die Top Ten im 
jährlichen Ranking der Kommentare in den ARD-"Tagesthemen".
Der fortgeschriebene Frauenförderplan sieht eine Reihe von 
konkreten Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der beruflichen 
Situation von Frauen vor. So legt der WDR besonderen Wert auf die 
gleichberechtigte Teilnahme von Frauen bei Fortbildungsmaßnahmen für 
angehende Führungskräfte. Um eine Veränderung zu bewirken, sei gerade
in Bereichen mit einem geringen Frauenanteil eine stärkere Förderung 
notwendig. Deshalb möchte der WDR mehr Mädchen und junge Frauen für 
technische Berufe mit zusätzlichen Werbeaktionen  ansprechen. Zu den 
familienfreundlichen Maßnahmen gehört der weitere Ausbau des 
Betreuungsangebotes für Kinder.
Rückfragen: Rüdiger Oppers, Unternehmenssprecher, 
Tel.0221/220-2405
WDR-Pressestelle

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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