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West ART Talk: "Trümmerfrauen reloaded - was Frauen alles wuppen sollen"

Köln (ots)

Aufzeichnung vom 20. September aus dem Stadtgarten Köln mit 
NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft u.a.
Moderation: Bettina Böttinger

frauTV feiert mit der 500. Sendung am 27. September Jubiläum (22 Uhr,
WDR Fernsehen). Dies nimmt West ART Talk zum Anlass um dem beliebten 
WDR-Magazin eine Sendung zu schenken, ganz im Zeichen der Frau und 
mit hochkarätigen Gästen. NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat
sich die Zeit genommen, zu West.art Talk zu kommen und mit Bettina 
Böttinger ein wichtiges Thema zu diskutieren: Es geht um Frauen von 
heute und um ihr Funktionieren in der Gesellschaft, um  
"Trümmerfrauen reloaded - was Frauen alles wuppen sollen".
Neben Hannelore Kraft ist frauTV-Moderatorin Lisa Ortgies, die 
Herausgeberin des multikulturellen Frauenmagazins "Gazelle" Sineb El 
Masrar, der Schauspieler Hans-Werner Meyer und die Journalistin 
Birgit Kelle bei West ART Talk zu Gast. Die Sendung wurde im Kölner 
Stadtgarten vor Publikum aufgezeichnet.

Immer schon waren es die Frauen, die in Kriegs- und Krisenzeiten als 
"Lückenbüßer" und "Notnagel" zur Stelle sein mussten, wenn es hieß, 
das Funktionieren der Gesellschaft zu gewährleisten. Wo die Männer 
fehlten, da durften und mussten die Frauen dafür sorgen, den "Betrieb
am Laufen zu halten". Doch der Ruf "Frau hilf", er scheint auch heute
wieder zu ertönen. Wo immer sich eine Lücke auftut, ob bei der Suche 
nach Fachkräften, in der Pflege oder Kinderbetreuung, da besinnt man 
sich gerne wieder auf das sog. "schwache Geschlecht". Immer wieder 
sind es die Frauen, an die appelliert wird, Lücken zu schließen. Doch
egal, wie "Sie" es macht, macht "Sie" es eigentlich immer verkehrt! 
So soll "Sie" bitteschön für Nachwuchs sorgen, sich aber danach auch 
so schnell wie möglich wieder dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen.
Denn wenn nicht "Sie", wer dann soll schließlich den Fachkräftemangel
lösen? Immerhin hat "Sie" ja eine gute Ausbildung, wieso dann einfach
nur "Kindererziehung"?
Dabei muss "Sie" auch keine Angst mehr haben, als "Rabenmutter" 
abgestempelt zu werden, denn, da ohnehin nicht genügend Kitaplätze 
vorhanden sind, (dann) darf sie natürlich (dafür bekommt sie dann ein
kleines Betreuungsgeld) doch wieder die Kinder hüten. 
Und die vielen "Schlecker"-Frauen, die könnte man doch gut in der 
Pflege und Betreuung unserer immer älter werdenden Gesellschaft 
brauchen...
Es scheint, als sei "Sie" die "Frau für alle Fälle", die mal hierhin,
mal dorthin geschoben wird, die mal arbeiten soll, mal aber auch 
"Mutter" sein soll.

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Pressekontakt:

WDR Presse und Information, Annika Hoffmann, Telefon 0221 220 7125,
annika.hoffmann@wdr.de

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