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Unfallrisiko Diabetes
Bei Unterzucker gegensteuern
ADAC-Ratschläge für betroffene Autofahrer

München (ots)

Nach Angaben der Deutschen Diabetes Gesellschaft
leiden bundesweit sieben Millionen Menschen an einer Zuckerkrankheit.
Experten schätzen, dass weitere drei Millionen nichts von ihrer 
Erkrankung wissen. Das ADAC-Ärzte Collegium hat sich mit den 
Unfallrisiken von Diabetikern befasst und eine Reihe von Empfehlungen
ausgesprochen.
Neben akuten Sehstörungen geht das größte Risiko von 
Unterzuckerung (Hypoglykämie) aus. Diese kann im schlimmsten Fall zur
Bewusstlosigkeit führen.
Wer unter ungewöhnlich großem Durst, Schwächeanfällen und 
Sehstörungen leidet, sollte dringend seinen Blutzucker untersuchen 
lassen. Für bereits insulinpflichtige Fahrer gilt:
  • Beim geringsten Verdacht auf Unterzuckerung schnellstmöglich anhalten und den Blutzucker messen.
  • Bei Unterzuckerung rasch wirksame Kohlenhydrate (Traubenzucker) zu sich nehmen, später dann durch langsamer wirkende (Apfel, Brotscheibe) ergänzen.
  • Auf längeren Strecken etwa alle zwei Stunden Pausen machen, Mahlzeiten einhalten und lange Nachtfahrten vermeiden.
  • Nach ungewohnten körperlichen Anstrengungen nicht sofort losfahren, sondern vorher etwas essen (Apfel, Brotscheibe).
  • Diabetikerausweis, Blutzuckerteststreifen, Insulin, Spritzen, Notfallmedikamente (Glukagon) immer dabeihaben.
  • Regelmäßig vom Arzt untersuchen lassen, insbesondere die Augen.
Grundsätzlich ist das Unfallrisiko von Diabetikern nicht höher als
das der anderen Verkehrsteilnehmer, vorausgesetzt, die Erkrankten 
sind gut eingestellt und entsprechend geschult. Kommt es zu einem 
Unfall, bei dem Unterzuckerung als Ursache nachgewiesen wird, muss 
der Betroffene ein verkehrsmedizinisches Gutachten vorlegen, das 
seine Fahreignung beurteilt.

Pressekontakt:

ADAC-Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Am Westpark 8
81373 München
Tel (089) 76 76-0
Fax (089) 76 76-28 01
presse@adac.de
www.presse.adac.de

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